Globaler E-Automarkt wächst langsamer

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Die Verkäufe von E-Autos weltweit haben 2024 die Zehn-Millionen-Marke geknackt, doch das Wachstum verlangsamt sich.

Parkplätze für Elektroautos.
Parkplätze für Elektroautos. - Julian Stratenschulte/dpa

In den zentralen E-Automärkten weltweit sind vergangenes Jahr mehr als zehn Millionen rein batteriebetriebene Fahrzeuge verkauft worden. Das Wachstum hat sich laut einer Analyse der Unternehmensberatung PwC aber deutlich verlangsamt. Auf den 21 Märkten, die die Unternehmensberatung PwC untersucht hat, ergaben sich 10,4 Millionen Verkäufe. Das sind 14,3 Prozent mehr als vor einem Jahr.

2023 hatte PwC noch ein Wachstum von 28 Prozent errechnet. Die Zahlen aus dem Vorjahr wurden inzwischen allerdings deutlich nach unten korrigiert. Hintergrund ist vor allem, dass PwC seine Erhebungsmethode für China korrigiert hat. Um zu verhindern, dass von dort exportierte Fahrzeuge doppelt gezählt werden. Der Unterschied geht in die Hunderttausende.

Absolut dominanter Markt ist China mit knapp zwei Dritteln des Volumens – konkret 6,7 Millionen reiner Elektroautos (BEVs). Er liegt auch beim Wachstum mit gut 20 Prozent deutlich über dem Durchschnitt – basierend auf den korrigierten Vorjahreszahlen.

Dahinter folgen die USA mit 1,2 Millionen und einem Plus von 7,4 Prozent. Platz drei geht – anders als in der Vergangenheit – nicht an Deutschland, sondern Grossbritannien mit 382'000 BEVs.

Europäische Märkte im Rückgang

Das waren gut 21 Prozent mehr als im Vorjahr. Deutschland fällt dagegen knapp auf Platz vier, weil der hiesige Elektroautomarkt nach dem Wegfall der Kaufprämie vergangenes Jahr um gut 27 Prozent auf 381'000 Autos eingebrochen war.

Auch in anderen europäischen Märkten wie der Schweiz, Frankreich, Österreich, Italien oder Schweden ging es mit den Stromern nach unten. Die Rückgänge fielen dort auf niedrigerer Basis aber milder aus als in Deutschland.

«Aktuell zeigt sich, dass der globale E-Auto-Markt weiterhin stark von externen Faktoren abhängt», sagt Jörn Neuhausen von der zu PwC gehörenden Beratung «Strategy&». So lasse sich der starke Absatz in China zum Jahresende auch durch «eine Art Abwrackprämie für den Kauf von E-Autos» erklären.

Deutlich stärker als bei den reinen Elektroautos fiel 2024 das Wachstum bei Plug-in-Hybriden aus. Hier ging es in den untersuchten Märkten um 56 Prozent auf 6,2 Millionen nach oben. Bei Hybriden ohne Stecker lag das Wachstum bei 18 Prozent auf 8,9 Millionen.

Kommentare

User #772 (nicht angemeldet)

Es verlangsamt sich weil die Käufer ihr Gehirn eingeschaltet haben. Nicht alle, aber die Ersten..!

User #2343 (nicht angemeldet)

Rückläufig sind vor allem die Verkaufszahlen für Tesla, auch weil viele sich zweimal überlegen von dieser Firma mit so einem skurrilen Chef was zu kaufen. Auch schädlich für die Verkaufszahlen sind hochpreisige Luxus Elektro Autos, das soll sich jetzt aber dramatisch zum Guten ändern. Es werden viele Modelle im 2025 auf den Markt kommen, die eben bezahlbar sein. Xpeng, BYD und Xiaomi werden wenn sie erst mal auf Europa losgelassen werden die Verkaufszahlen wieder deutlich steigen lassen.

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