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Migros erhöht Preis für Billig-Schoggi – Kundinnen sauer

Bettina Zanni
Bettina Zanni

Zürich,

Die Migros verlangt für die Schoggi ihrer Billiglinie neu mehr. Kundinnen sind enttäuscht. Die Tiefpreisstrategie bleibe unverändert bestehen, so die Migros.

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Die Milchschokolade der Billiglinie M-Budget kostet jetzt mehr. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Migros hat den Preis der Milchschokolade von M-Budget auf 1,20 Franken erhöht.
  • Für Leute am Existenzminimum sei dies ein Problem, sagt eine Kundin.
  • Die Migros begründet den Aufschlag mit gestiegenen Rohstoffpreisen.

Die beliebte Milchschokolade von M-Budget hat einen bitteren Nachgeschmack bekommen. Aktuell kostet diese nicht mehr 95 Rappen, sondern 1,20 Franken.

«Selbst die Kassierin war meeega erstaunt», behauptet eine Userin in der Facebook-Gruppe für Mütter namens «Mami Frei Schnauze». Ein bisschen teuer sei ok, schreibt sie. «Aber so?».

Anderen Userinnen fiel der Preisaufschlag auch auf. «Habe es gestern auch gemerkt. Mega krass!», schreibt eine Userin in den Kommentaren.

Eine weitere doppelt nach: «Ich war am Samstag auch geschockt. Mega teuer geworden.»

Migros sei nicht mehr wie früher

Eine Userin zeigt Verständnis, dass die Migros gewisse Produkte verteuern muss. «Aber für Leute am Existenzminimum zählt sich dies enorm zusammen.» Dies sei auch der Fall, wenn es sich «nur» um zehn bis 15 Rappen handle.

Andere haben die Migros abgeschrieben. «Die Migros ist nicht mehr das, was sie einmal war», so eine Kundin.

Ist die Schokolade zu teuer geworden?

Eine weitere Kundin sieht den Sinn in der Billiglinie nicht mehr. «Dann kann man auch gute Schokolade kaufen für diesen Preis», antwortet sie.

Einige Kundinnen und Kunden hingegen stimmen in das Gejammer nicht ein. Es liege an den erhöhten Kakaopreisen, verteidigen sie den Preis.

Keine Ausnahme für Tiefpreissegment

Die Migros bestätigt den Preisaufschlag. Der neue Preis sei letzte Woche eingeführt worden, sagt Migros-Mediensprecher Tristan Cerf zu Nau.ch.

«Die Rohstoffpreise für Schokolade sind in letzter Zeit stark gestiegen», sagt Cerf. Dies habe eine Anpassung der Verkaufspreise erforderlich gemacht.

Dass die Migros trotz Tiefpreisstrategie und ausgerechnet bei einer Billiglinie die Preise anzieht, irritiert. «Unsere Tiefpreisstrategie bleibt unverändert bestehen», sagt Tristan Cerf. Diese ziele darauf ab, Produkte mit vergleichbarer Leistung zu den Preisen der Discounter anzubieten.

«Dennoch müssen wir Kostenänderungen auch auf die Preise unserer Tiefpreis- und M-Budget-Produkte übertragen.» Die Kostenänderungen beträfen Rohstoffe oder die Produktion.

Von den steigenden Rohstoffkosten sind laut Cerf auch Produkte im Preiseinstiegssegment betroffen.

Sprung von 50 Rappen auf 1,20 Franken

Die beliebte Billigschoggi hat aktuell nicht den grössten Preissprung gemacht. Im Laufe der Zeit veränderte sich der Preis von 50 Rappen über verschiedene Stufen bis auf 95 Rappen. Tristan Cerf: «Dies spiegelt die steigenden Rohstoffkosten wider.»

Die Migros ist laut Cerf stets bemüht, ihren Kunden das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. «Und sie gibt nur unvermeidbare Kostensteigerungen weiter.»

Das teurere Pendant, eine Tafel Milchschokolade der Migros-Eigenmarke Frey, kostet 2,70 Franken. Manche Kundinnen in der Facebook-Gruppe haben sich mit dem höheren Preis der M-Budget-Schoggi bereits angefreundet. Diese sei ja immer noch günstig, finden sie.

Kommentare

User #526 (nicht angemeldet)

Die Schokolade vom Lidel und Aldi sind genau so gut und erst noch viel billiger wie so vieles andere auch

User #1770 (nicht angemeldet)

Meine Strategie bleibt auch bestehen und zwar meide ich die Migros wo es nur geht!

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