Globus-Gruppe baut rund 100 Stellen ab
Im Laufe des ersten Halbjahres baut die Warenhauskette Globus rund 100 stellen ab. Der Schritt sei nötig, um die Zukunft der Gruppe zu sichern.
Das Wichtigste in Kürze
- Globus begründet den Abbau damit, dass das operative Ergebnis seit Jahren ungenügend sei.
- Zudem habe sich die wirtschaftliche Lage seit einiger Zeit verschlechtert.
Die Warenhauskette Globus baut am Hauptsitz in Zürich im Laufe des ersten Halbjahres insgesamt rund 100 Stellen ab. Generaldirektor Franco Savastano informierte am Montagabend die Mitarbeitenden über diesen drastischen Schritt. Dies bestätigte das Unternehmen gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Zuvor hatten Westschweizer Medien über den Stellenabbau berichtet.
Globus bedaure diesen massiven Abbau. Der Schritt sei jedoch nötig, um die Zukunft der Gruppe zu sichern. Globus begründete den Abbau damit, dass das operative Ergebnis seit fünf Jahren ungenügend sei und sich die wirtschaftliche Lage seit einiger Zeit verschlechtert habe.
Konkurrenzkampf und Coronakrise
Im mittleren Preissegment habe sich der Konkurrenzkampf zuletzt akzentuiert. Eine Rolle gespielt habe ferner die Coronakrise. Sie habe im Detailhandel den Druck massiv erhöht. Die Globus-Gruppe kündigte ferner Rationalisierungen im Filialnetz an. Die Sozialpartner seien informiert. Ein Sozialplan werde ausgearbeitet, wie das Unternehmen weiter mitteilte.
Der Grossverteiler Migros hatte Anfang Februar 2020 angekündigt, die Globus-Gruppe werde an die österreichische Signa-Gruppe und die thailändische Central Group verkauft. Die beiden Käufer hätten unter mehr als einem Dutzend Interessenten die beste Offerte und Zukunftsstrategie eingereicht, schrieb die Migros damals.
Bis Mitte 2020 solle der Verkauf unter Dach und Fach sein, sofern die Wettbewerbshüter der Übernahme zustimmten. Die Mitarbeitenden würden alle zu den bisherigen Konditionen übernommen, hiess es damals. Für Globus arbeiten in Vollzeitstellen gerechnet rund 2400 Angestellte.