Grosse Verwirrung um Coop-Kreditkarten
Seit dem 1. November gibt es zwei Coop Kreditkarten. Eine läuft aus, die andere wurde neu lanciert. Nau erklärt die Unterschiede.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit dem 1. November gibt es die Supercard Plus und die Supercard Kreditkarte.
- Die Supercard Plus bleibt gültig. Herausgeberin Swisscard hat ein Nachfolgeprodukt.
Letzte Woche der Knall: Coop stampft die Supercard-Plus-Kreditkarte ein. Ersetzt wird sie durch die Supercard Kreditkarte. Hauptunterschied: Die neue Karte stammt nicht mehr vom bisherigen Herausgeber Swisscard sondern von Konkurrent Topcard.
Wer die neue Karte will, muss sie bei Topcard beantragen. Auch bestehende Kunden mit einer Supercard-Kreditkarte. Diese haben darum per Post Antragsformulare erhalten. Ein Wechsel ist auch online möglich.
Am Sonntag lancierte Swisscard, Herausgeberin der bisherigen Coop-Kreditkarte, die Gegenoffensive. «Ihre Supercard Plus ist weiterhin gültig», heisst es in grossen Buchstaben in einem Zeitungsinserat.
Das stimmt. Bestehende Kunden mit einer Supercard Plus sind nicht gezwungen, auf das Nachfolge-Produkt umzusteigen. Die Karten sind solange gültig, wie aufgedruckt. Längstes bis am 31. Oktober 2020.
Cashback und Superpunkte
Wer nichts tut, kriegt nach Ablauf der Supercard Plus die Cashback Kreditkarte von Swisscard. Auch bei dieser Karte gibt es keine Grundgebühr. Nachteil: Wer bei Coop Punkte sammeln will, muss dies mit der normalen, blauen Plastikkarte tun.
Vorteil: Die neue Karte ist mit Apple Pay und Samsung Pay kompatibel. Und statt Superpunkten gibt es eine Cashback-Funktion. «Nutzer dieser Cashback-Kreditkarte erhalten für berechtigte Umsätze automatisch eine monatliche Gutschrift von 0,5 Prozent», sagt Swisscard-Sprecher Urs Knapp. Ab 2020 wird der Cashback-Satz auf 0,25 Prozent gesenkt.
Die Supercard Kreditkarte hingegen unterstützt die Smartphone-Bezahlfunktion hingegen nicht. Noch scheinen sich die Kunden nicht um die neue Supercard Kreditkarte zu reissen. Swisscard hat bisher noch keine Kündigungen erhalten.