Gründer von Archegos wegen Börsenbetrugs und Erpressung verklagt
Der Gründer von Archegos und sein Finanzchef, die der Credit Suisse einen Schaden von 5 Milliarden Franken einbrachten, stehen in den USA vor Gericht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gründer des Hedgefonds Archegos und sein Finanzchef werden in den USA angeklagt.
- Ihnen wird Börsenbetrug und Erpressung vorgeworfen.
- Die Credit Suisse erlitt durch Archegos einen Schaden von 5 Milliarden Franken.
Bill Hwang, Gründer des Hedgefonds Archegos, und sein Finanzchef Patrick Halligan werden in den USA angeklagt. Aus einem Gerichtsdokument aus Manhattan geht hervor, dass sie sich wegen Börsenbetrugs und Erpressung vor Gericht verantworten müssen. Die Dokumente konnten von der Nachrichtenagentur AFP eingesehen werden.
Die beiden Angeklagten sollen gemäss den Beschuldigungen versucht haben, den Markt zu manipulieren. Eine Reihe von globalen Banken und Investoren hatte beim Zusammenbruch des Archegos-Fonds im März 2021 Verluste in Milliardenhöhe erlitten.
Am heftigsten erwischt hatte es damals die Credit Suisse. Diese erlitt im vergangenen Jahr einen Verlust von insgesamt 5 Milliarden Franken. Aber auch die UBS musste im ersten Quartal 2021 einen Verlust von 774 Millionen aus dem Archegos-Debakel bekanntgeben. Der gesamtschaden der Archegos-Affäre beläuft sich laut «Blick» auf 20 Milliarden Franken.