Hausdurchsuchungen bei der Ruag

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Bern,

Heute Morgen gab es Hausdurchsuchungen bei der Ruag. Offenbar geht es dabei um Geschäfte mit Russland.

Ruag
Die deutsche General Atomics Europe (GAE) hat Klage wegen Bilanzfälschung gegen die Schweizer Ruag International eingereicht und fordert mehr als 40 Millionen Euro. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Morgen gab es Hausdurchsuchungen bei der Ruag.
  • Grund sind offenbar Deals mit Russland.

Heute Morgen hat die Bundesanwaltschaft Hausdurchsuchungen bei der Ruag durchgeführt. Dies berichtet die «Handelszeitung». «Es kam zu Hausdurchsuchungen, es wurden verschiedene Informationen und Datenträger sichergestellt», sagt Informationschef André Marty dem Wirtschaftsblatt.

Zuvor gab es eine Strafanzeige gegen den Rüstungskonzern. «Die BA hat in diesem Zusammenhang ein Strafverfahren eröffnet wegen Widerhandlung gegen das Kriegsmaterialgesetz, ungetreue Geschäftsbesorgung, evtl. ungetreue Amtsführung», so Marty.

Gegenüber der «Handelszeitung» sagte der Staatskonzern: «Nachdem Ruag durch einen Whistleblower Kenntnis von Vorwürfen erlangt hat, hat Ruag sogleich interne Untersuchungen eingeleitet und umgehend bei der Bundesanwaltschaft Strafanzeige gestellt.»

Hintergrund der Ermittlung sind laut der Zeitung Rüstungsgeschäfte mit Russland. Ein Kadermann der Munitionsdivision Ammotec und der Russland-Leiter der Bank Julius Bär sollen mit Russland millionenschwere Rüstungsgeschäfte abgewickelt haben. Hinter dem Rücken ihrer Arbeitgeber. Die Bank Bär dazu: «Wir haben die Vorwürfe zur Kenntnis genommen und sind daran, diese zu untersuchen.»

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