Hella plant Kürzungen in Forschung und Entwicklung
Hella reagiert auf die schlechten Zahlen im ersten Quartal: Der Scheinwerferhersteller will die Ausgaben für Forschung und Entwicklung senken.
Das Wichtigste in Kürze
- Scheinwerferhersteller Hella plant, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung zu kürzen.
- Das Unternehmen plant, die Ausgabenquote auf unter zehn Prozent zu senken.
Der Scheinwerferhersteller Hella hat angekündigt, seine Investitionen in Forschung und Entwicklung zu reduzieren. Bernard Schäferbarthold, der Geschäftsführer des Unternehmens, äusserte sich dazu im Gespräch mit der «Automobilwoche». Er betonte: «Elf Prozent sind zu hoch.»
Trotz dieser geplanten Reduzierung bekräftigte Schäferbarthold Hellas Bestreben, weiterhin als Technologiekonzern tätig zu sein. Das Unternehmen plane weiterhin einen erheblichen Anteil seiner Ressourcen in die Entwicklung neuer Produkte und Technologien zu investieren. Allerdings solle dieser Anteil innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre auf unter zehn Prozent gesenkt werden.
Stagnation bei Umsatz und Betriebsergebnis bei Hella
In den ersten drei Monaten dieses Jahres konnte das Unternehmen weder beim Betriebsergebnis noch beim Umsatz nennenswerte Fortschritte verzeichnen. Dies steht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Hella ist eine Tochtergesellschaft des französischen Unternehmens Forvia. Im Februar kündigte Forvia an, innerhalb der nächsten fünf Jahre bis zu 10'000 Stellen abbauen zu wollen. Wie viele Arbeitsplätze davon bei Hella in Deutschland betroffen sein könnten, wurde damals nicht bekannt gegeben.
Auf Nachfrage der «Automobilwoche» äusserte sich Schäferbarthold zu den geplanten Stellenstreichungen: «Wir arbeiten derzeit an der Ausgestaltung.» Er fügte hinzu, dass erste Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern und der IG Metall bereits stattfänden. Weitere Details zum Umfang des Programms sollen im Sommer bekannt gegeben werden.