Helvetia will mit Hypothekenvermittlung wachsen

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Zürich,

Der Versicherung Helvetia investiert in die Hypothekenvermittlung und den digitalen Vertrieb, um die gehemmte Rentabilität zu steigern.

CEO der Helvetia Philipp Gmür spricht an der Bilanzmedienkonferenz der Helvetia Versicherungen in Zürich.
CEO der Helvetia Philipp Gmür spricht an der Bilanzmedienkonferenz der Helvetia Versicherungen in Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Philipp Gmür will Helvetia «agiler,innovativer und kundenzentrierter» machen.
  • Der Unternehmenschef will mit Hypothekenvermittlung wachsen.

«Wir wollen Helvetia agiler, innovativer und kundenzentrierter machen», erklärte Helvetia-Unternehmenschef Philipp Gmür im Gespräch mit der «Finanz und Wirtschaft». Um die Rentabilität zu steigern, verändere die Helvetia ihr Produktsortiment und optimiere die Vermögensanlagen, erklärte Gmür. Zudem baue der Versicherer neue Geschäftsfelder auf, die weniger Eigenkapital binden, aber ergänzende Einnahmen liefern würden. Dazu gehöre etwa der Online-Hypothekenvermittler Moneypark, an dem Helvetia eine Mehrheitsbeteiligung von 70 Prozent hält.

Moneypark entwickelt sich gemäss Gmür plangemäss und sei operativ gewinnbringend. Das Unternehmen vermittelt Kreditsuchende an mehr als 100 Kreditgeber, darunter Pensionskassen und Banken. Über die Plattform seien 2 bis 3 Prozent des Hypothekarvolumens von 1000 Milliarden Franken in der Schweiz gelaufen.

Digitaler Vertrieb mit Zusatzgarantien

In der Schweiz erzielt Helvetia 70 Prozent des Betriebsgewinns, sieht sich aber mit dem Aufkommen digitaler Versicherungsvertriebe konfrontiert. «Deshalb erschliessen wir neue Kundenzugänge, beispielsweise im digitalen Vertrieb mit Zusatzgarantien», erklärte Gmür. Zudem sei man im Onlinevertrieb Smile.direct präsent.

Ein Viertel des operativen Gewinns stammt bei der Helvetia von den Auslandmärkten, wo der Versicherer laut Gmür «durch ein Tal der Tränen» musste. Jetzt seien aber die notwendigen Sanierungen erledigt. Weitere Zukäufe schliesst Gmür nicht aus: «Wir sind offen und prüfen immer wieder Kaufmöglichkeiten, vor allem in Deutschland und in Spanien. Wir möchten dort in eine höhere Liga aufsteigen.» Akquisitionen liessen sich aber nicht planen.

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