Obwohl sich die Lage für Schweizer Pensionskassen verbessert hat, wurden die Renditerückschläge des ersten Quartals nicht vollständig ausgeglichen.
Die Rendite von Schweizer Pensionskassen sind wieder positiv (Symbolbild).
Die Rendite von Schweizer Pensionskassen sind wieder positiv (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Pensionskassen melden einen Anstieg des Deckungsgrades.
  • Gemäss der ZKB haben die Kassen eine positive Rendite erwirtschaftet.
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Die finanzielle Lage der Schweizer Pensionskassen hat sich im zweiten Quartal 2018 leicht verbessert. Die aufgrund von Marktkorrekturen im ersten Quartal erlittenen Renditerückschläge konnten aber nicht vollständig ausgeglichen werden, wie die ZKB-Tochter Swisscanto im am Mittwoch veröffentlichten Pensionskassen-Monitor schrieb.

Bei den privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen stieg der geschätzte vermögensgewichtete Deckungsgrad um 0,6 Prozentpunkte auf 112,5 Prozent. Auch bei den öffentlich-rechtlichen Vorsorgeeinrichtungen mit Vollkapitalisierung kletterte der Deckungsgrad im Durchschnitt leicht und liegt nun bei 106,3 Prozent.

Über einen Deckungsgrad von 100 Prozent und mehr verfügen 97,1 Prozent der privatrechtlichen Vorsorgeeinrichtungen und 90,7 Prozent der öffentlich-rechtlichen Kassen mit Vollkapitalisierung. Davon liegen gut zwei Drittel der privaten und knapp ein Drittel der öffentlichen Vorsorgeeinrichtungen sogar über einem Deckungsgrad von 110 Prozent.

Generell habe sich die Unterdeckungsquote beider Formen von Vorsorgeeinrichtungen im zweiten Quartal leicht verringert und liege bei 2,9 Prozent für private bzw. bei 9,3 Prozent bei öffentlichen Pensionskassen.

Rendite wieder positiv

Von April bis Juni erwirtschafteten die Kassen gemäss der ZKB eine geschätzte vermögensgewichtete Rendite von 1,27 Prozent. Dabei berechne der Pensionskassen-Monitor die Rendite für jede Vorsorgeeinrichtung aufgrund von Indexrenditen, heisst es weiter. Über das ganze Jahr hinweg ergibt sich aber immer noch ein leichtes Minus von 0,37 Prozent.

Nur Anlagen in ausländischen Obligationen, die in Schweizer Franken abgesichert werden, und Hedge Funds verbuchten im zweiten Quartal Verluste. Alle anderen Anlagekategorien hätten einen positiven Renditebeitrag geleistet.

Die Berechnungen basieren den Angaben nach auf der Vermögensallokation der Vorsorgeeinrichtungen per Ende 2017 und gehen davon aus, dass diese sich seither nicht wesentlich verändert hat.

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