Helvetic Airways legt sich zwölf neue Jets von Embraer zu
Die Helvetic Airways legt sich zwölf neue Embraer-Jets zu – ultraleise und ultrasparsam sollen sie sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Familie Ebner stellt auf dem Flughafen Zürich ihren neuen Jet vor.
- Zwölf Embraer E190-E2 legte sich die Helvetic Airways zu.
Am Mittwochvormittag herrschte im Hangar der Helvetic Airways reger Betrieb: Journalisten, Mitarbeiter und Kunden wollen einen Testflug mit den neuen Jet machen. Familie Ebner, die die Helvetic Airways kontrolliert, präsentierte auf dem Flughafen Zürich den neuen Embraer-Jet. Die Maschine ist zu einem grimmig dreinblickenden Hai mit zwei Reihen scharfer Zähne bemalt, auf der Seite steht «Profit Hunter».
Laut dem Geschäftsführer der Helvetic Airways, Tobias Pogorevc, seien für den Kauf der zwölf Embraer E190-E2 die neuen Pratt-&-Whitney-Triebwerke, Innovationen im Flügelbau und der sparsame Kerosinverbrauch ausschlaggebend gewesen. Vertreter des Herstellers rechneten vor, dass der Verbrauch im Vergleich zu einer A220 der Swiss um ein Zehntel reduziert werden konnte. Auch die Lärmbelästigung sei auf ein Minimum reduziert worden – was sich bei Standorte wie Zürich und London City, in denen verschärftere Umweltauflagen gelten, auszahlen wird.
1,5 Milliarden Franken für 24 Jets
Der Listenpreis für die zwölf E190-E2 liegt bei gut 712 Millionen Franken – wie viel Martin Ebner tatsächlich bezahlte, verriet der 73-Jährige nicht. Zusätzlich erwarb Ebner die Kaufoption für zwölf weitere E190-E2, mit dem Umtauschrecht auf die grössere E195-E2. Inkludiert man deren Kaufpreis ergibt das einen Listenpreis von 1,5 Milliarden Franken.
Bis Mitte 2021 sollen die ausgedienten Fokker durch den Neuerwerb ersetz werden. Laut der «NZZ» wünschten sich am Mittwoch Kunden, die der Helvetic Airways seit Jahren Charter-Aufträge erteilen, schon bald die neuen Jets buchen zu können.