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Spaniens Arbeitsmarkt am Abgrund

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Spanien,

Die Zeitung «El Mundo» kommentiert die dramatische Situation auf dem spanischen Arbeitsmarkt. An so schlimme Zahlen könne sich niemand erinnern.

Arbeitslosigkeit
Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist dramtisch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die spanische Zeitung «El Mundo» kommentiert den dramatischen Arbeitsmarkt in Spanien.
  • Im zweiten Quartal 2020 verloren 1'074'000 Menschen ihren Arbeitsplatz.
  • Dass diese Kurzarbeiter nicht in die Arbeitslosigkeit stürzen, hängt von der Wirtschaft ab

Die konservative spanische Zeitung «El Mundo» kommentiert am Mittwoch die dramatischen Auswirkungen der Corona-Krise auf den spanischen Arbeitsmarkt:

«Es war zu erwarten, aber an schlimmere Zahlen kann sich niemand erinnern. Nicht einmal während der Rezession 2008 wurde in so kurzer Zeit so viel Beschäftigung zerstört. Im zweiten Quartal dieses Jahres waren 1'074'000 Menschen vom Verlust ihres Arbeitsplatzes betroffen. Dies geht aus der Statistik über die Zahl der Erwerbstätigen hervor.

Menschen stehen Schlange
Menschen warten in einer Schlange auf den Einlass in ein Arbeitslosenregister-Büro in Madrid. - Keystone

Und diese Zahl enthält noch nicht die schon im April mehr als drei Millionen Menschen in Kurzarbeit. Wobei auch deren Zahl heute, drei Monate später, noch erheblich zugenommen haben dürfte.

«In den Abgrund der Arbeitslosigkeit stürzen»

Es wird von der Fähigkeit unserer Wirtschaft abhängen, sich zu erholen und damit für europäische Hilfen zu qualifizieren. So dass viele dieser Kurzarbeiter nicht in den Abgrund der Arbeitslosigkeit stürzen, was eine apokalyptische Entwicklung wäre.

In Spanien sind 17,58 Millionen Menschen über 16 Jahre wirtschaftlich inaktiv. Eine für das Wohlergehen eines Landes unerträgliche Höchstmarke. Dieser Wert ergibt sich, wenn man die Zahl der Arbeitslosen und den Anstieg der Beschäftigungslosigkeit berücksichtigt.»

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