H&M leidet unter hohen Kosten
Die hohen Energie-Kosten machen H&M zu schaffen. Der operative Jahresgewinn brach im Gesamtjahr um über die Hälfte ein.
Das Wichtigste in Kürze
- H&M leidet unter den hohen Kosten für Energie.
- Die Profitabilität der Bekleidungskette blieb hinter den Erwartungen zurück.
- Mit dem Weihnachtsgeschäft ist man hingegen zufrieden.
Wegen hoher Kosten für Energie und für das Sparprogramm ist das Ergebnis der Bekleidungskette H&M im vergangenen Geschäftsjahr eingebrochen. Zudem machte der Anstieg von Rohstoff- und Frachtpreise zusammen mit dem starken US-Dollar den Einkauf erheblich teurer.
Man habe sich dagegen entschieden, die Kosten in vollem Umfang an die Kunden weiterzugeben und auch die Anleger sollen nicht die Leidtragenden sein, sagte Chefin Helena Helmersson bei der Vorlage des Geschäftsberichts für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021/2022 (bis Ende November) am Freitag in Stockholm. Im neuen Jahr erwartet Helmersson nun Rückenwind.
H&M zufrieden mit Weihnachtsgeschäft
Vor allem die Profitabilität von H&M im Schlussquartal blieb hinter den Erwartungen zurück. Der operative Jahresgewinn brach im Gesamtjahr um über die Hälfte auf 7,17 Milliarden Schwedische Kronen (642 Mio Fr.) ein. Der Nettogewinn fiel sogar noch stärker auf knapp 3,6 Milliarden Kronen. Als Dividende schlägt das Management wie im vergangenen Jahr 6,50 Kronen je Aktie vor.
Im neuen Geschäftsjahr sollen sich die externen Faktoren laut Helmersson nun umkehren, sie berichtete zudem von einem zufriedenstellenden Weihnachtsgeschäft. Die Verkäufe im neuen Geschäftsjahr seien gut angelaufen. «Die externen Faktoren sind immer noch herausfordernd, aber sie bewegen sich in die richtige Richtung», sagte die Konzerncchefin.
In Kombination mit Investitionen und Kosteneinsparungen bestünden sehr gute Voraussetzungen dafür, dass 2023 ein Jahr mit steigenden Umsätzen und verbesserter Rentabilität werde. Das Ziel, für das Gesamtjahr 2024 eine zweistellige operative Marge zu erreichen, bleibe daher bestehen.