Laut dem Ifo-Institut dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt 2018 und 2019 weniger zulegen als zuvor angenommen.
Container werden auf Güterzüge verladen.
21 von 48 Wirtschaftsverbänden beurteilen die gegenwärtige Lage schlechter als im Vorjahr. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Wirtschaft wird laut dem Ifo-Institut vor allem durch den Brexit gedämpft.
  • Eine Rezession sei aber nicht zu erwarten.
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Das Ifo-Institut senkt seine Konjunkturprognosen für Deutschland kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im zu Ende gehenden Jahr um 1,5 Prozent und 2019 sogar nur noch um 1,1 Prozent zulegen, teilten die Münchner Forscher heute Donnerstag in Berlin mit.

Bislang waren sie von jeweils 1,9 Prozent ausgegangen. Für 2020 wird ein Plus von 1,6 Prozent prognostiziert. «Die durch die Auto-Industrie ausgelöste Schwächeperiode zieht sich noch bis 2019 hin», sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Rezession nicht zu erwarten

«Zudem dämpfen mannigfache Unsicherheiten die Weltkonjunktur, vor allem Brexit, Italien und die US-Handelspolitik.» Eine Rezession sei aber nicht zu erwarten. Durch die konjunkturelle Abkühlung werde sich der Anstieg der Beschäftigung verlangsamen, so das Ifo-Institut weiter.

Ihre Gesamtzahl soll 2020 bei mehr als 45,5 Millionen liegen, was rund 1,25 Millionen mehr wären als im vergangenen Jahr. Die Zahl der Arbeitslosen soll in diesem Zeitraum um gut 400.000 auf 2,1 Millionen sinken.

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