Ikea warnt vor Lieferengpässen wegen Huthi-Rebellen
Zig Handelsschiffe werden von den Huthi-Rebellen angegriffen. Zahlreiche Ikea-Produkte könnten deshalb auf unbestimmte Zeit nicht verfügbar sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen immer häufiger Handelsschiffe an.
- Das hat Einfluss auf den Welthandel: Zahlreiche Schiffe müssen andere Routen anpeilen.
- Sogar Ikea ist betroffen und rechnet mit Lieferengpässen.
Die Huthi-Rebellen greifen vermehrt Containerschiffe im Roten Meer an. Das hat auch Einfluss auf den Welthandel: Ikea rechnet mit Verzögerungen und Verfügbarkeitsbeschränkungen für bestimmte Produkte, wie das Unternehmen auf Anfrage von Nau.ch entsprechende Medienberichte bestätigt.
Ist damit auch Ikea Schweiz betroffen? Mediensprecherin Stefanie Brehm sagt: «Ob und inwieweit die Situation im Suezkanal Auswirkungen auf unser Angebot haben wird, können wir noch nicht beurteilen.»
Ikea besitze darüber hinaus keine eigenen Containerschiffe, sämtliche Frachtlieferungen würden durch internationale Transportpartner abgewickelt.
Sicherheit von Handelspartnern «hat oberste Priorität»
«Daher stehen wir in engem Dialog mit den Transportpartnern. Dies, um die Sicherheit der Menschen, die in der Ikea-Wertschöpfungskette arbeiten, zu gewährleisten», so Brehm. Dass alle notwendigen Vorkehrungen für ihre Sicherheit getroffen werden, «hat für uns oberste Priorität».
Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs greifen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen Israel immer wieder mit Drohnen und Raketen an. Doch sie machen auch vor Schiffen jeglicher Nationalität nicht halt. Sie erklärten diese zu einem «legitimen Ziel», sofern die Schiffe Israel ansteuern. Erst, wenn der Gazastreifen benötigte Lebensmittel und Medikamente erhalte, wollen sie aufhören,
Die Angriffe der Huthi-Rebellen rufen sogar die USA auf den Plan. Mitte Dezember rettete ein US-Zerstörer einen Tanker vor einem Huthi-Angriff. Glück im Unglück: Jede von den Rebellen abgefeuerte Rakete hatte ihr Ziel verfehlt.