Immobiliengesellschaft SPS hat Halbjahresgewinn mehr als verdoppelt
Das Immobilienunternehmen Swiss Prime Site (SPS) hat im ersten Halbjahr 2019 dank Sondereffekten den Gewinn mehr als verdoppelt. Während der Mietertrag stagnierte, fiel der Betriebsgewinn EBIT klar höher aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Da sich die Immobiliengesellschaft auf ihr Kerngeschäft konzentrieren will, soll nun die Tertianum Gruppe verkauft werden.
Unter dem Strich erzielte SPS einen Reingewinn von 356,5 Millionen Franken und fiel damit mehr als doppelt so hoch aus als im Jahr zuvor mit 152,0 Millionen Franken, wie die grösste börsennotierte Schweizer Immobilienfirma am Donnerstag mitteilte.
Massgeblich dazu beigetragen haben positive Effekte aus Neubewertungen und die Auflösung von latenten Steuerverbindlichkeiten, die mit Steuersatzsenkungen auf kantonaler Ebene zusammenhängen. Ohne Neubewertungen und latente Steuern lag der Gewinn mit 151,3 Mio. praktisch auf Vorjahresniveau.
Der Betriebsertrag stieg gegenüber dem Vorjahr um 3,8 Prozent auf 607,7 Millionen Franken. Dabei trugen beide Segmente, Immobilien und Dienstleistungen, zum Wachstum bei. Der Wert des Immobilienportfolios wuchs gegenüber Ende 2018 um 2,4 Prozent auf 11,5 Milliarden Franken. Die Leerstandsquote blieb bei 4,7 Prozent. Die Nettorendite sinkt auf 3,5 von 3,7 Prozent.
Für das Gesamtjahr 2019 und mittelfristig erwartet Swiss Prime Site, die in Aussicht gestellten Ziele zu erfüllen. Aufgrund der positiven Effekte aus der Auflösung von latenten Steuerverbindlichkeiten und von Neubewertungen werde der Gewinn 2019 deutlich über dem Vorjahr liegen.
Aus strategischen Überlegungen soll die Altersheimsparte Tertianum, deren Ertrag um 6,4 Prozent auf 206,1 Millionen Franken gestiegen ist, verkauft werden. SPS wolle sich auf das Kerngeschäft fokussieren, heisst es.
Ausserdem verlässt Jelmoli-Chef Franco Savastano die Gruppe und scheidet damit auch aus der Gruppenleitung des Unternehmens aus.