Implenia verdient 2022 deutlich mehr
Implenia macht im Jahr 2022 einen Gewinnsprung. Das Unternehmen mit Sitz im Kanton Zürich rechnet dieses Jahr aber mit weniger operativem Gewinn.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Immobilienunternehmen Implenia steigert den Betriebsgewinn 2022 um 21 Prozent.
- Der Reingewinn beträgt 106 Millionen Franken.
- Aktionäre sollen eine Dividende von 0,40 Franken pro Aktie erhalten.
Implenia hat im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung gemacht. Dank dem Verkauf grosser Immobilienprojekte klingelten die Kassen. Die Aktionäre sollen nun erstmals seit Jahren wieder eine Dividende erhalten.
Im Geschäftsjahr 2022 sei zwar der Umsatz um 5,3 Prozent auf 3,56 Milliarden Franken gesunken, gab der grösste Schweizer Baukonzern am Mittwoch in einem Communiqué bekannt.
Aber der Betriebsgewinn EBIT kletterte um 21 Prozent auf 138,9 Millionen Franken. Die entsprechende operative Marge verbesserte sich auf 3,9 Prozent nach 3,1 Prozent vor einem Jahr.
Unter dem Strich schoss der Reingewinn auf 106 Millionen Franken nach oben. Im Vorjahr war im Implenia nach dem Absturz in der Coronapandemie mit einem Gewinn von 64 Millionen Franken erst wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.
Damit hat Implenia überraschend viel Gewinn eingefahren. Selbst die optimistischsten Analysten hatten etwas weniger EBIT und deutlich weniger Reingewinn auf dem Zettel. Nur beim Umsatz hat der Baukonzern die Schätzungen der Experten leicht verfehlt. Einen Rückgang hatte das Unternehmen jedoch vorausgesagt.
Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 0,40 Franken pro Aktie erhalten. Das ist die erste Dividendenzahlung von Implenia seit 2019 vor der Pandemie. «Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass Implenia auch zukünftig kontinuierlich Dividenden ausschütten kann», schrieb das Bauunternehmen.
Für das laufende Jahr rechnet der Konzern allerdings mit weniger operativem Gewinn. Implenia erwartet einen EBIT von rund 120 Millionen Franken.