IWF hebt Ausblick für die Eurozone 2021 auf Wachstum von 5,0 Prozent an
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Konjunkturprognose für die Eurozone für dieses Jahr angehoben.
Das Wichtigste in Kürze
- Bessere Prognose für Frankreich und Italien ausschlaggebend.
Die Wirtschaft in der Währungsunion werde 2021 um 5,0 Prozent statt wie im Juli prognostiziert um 4,6 Prozent zulegen, teilte der IWF am Dienstag mit. Grund für die bessere Prognose ist demnach ein höheres Wachstum in Frankreich und Italien als erwartet.
Eurogruppenchef Paschal Donohoe, der an der Herbsttagung von IWF und Weltbank teilnahm, sprach von einem «harten ersten Quartal» angesichts der Corona-Pandemie. Dann habe sich die Wirtschaft in der Eurozone wieder stark erholt, da sich die Einschränkungen geändert hätten. «Am Ende des Jahres werden wir eine Rückkehr zum Vorkrisenniveau sehen», sagte Donohoe.
Für 2022 beliess der IWF seine Prognose bei 4,3 Prozent Wachstum in der Eurozone. Für Deutschland erwartet der IWF einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,1 Prozent in diesem Jahr - 0,5 Punkte weniger als zuvor geschätzt - und um 4,6 Prozent im nächsten Jahr, das sind 0,5 Punkte mehr als im Juli vorhergesagt.
Der IWF korrigierte zudem die BIP-Prognose für die USA um einen ganzen Punkt auf 6,0 Prozent in diesem Jahr nach unten. Auch für China und Grossbritannien passte der Währungsfonds seine Prognose leicht nach unten an.
Die Weltwirtschaft insgesamt dürfte laut IWF in diesem Jahr um 5,9 Prozent zulegen und im kommenden Jahr um 4,9 Prozent. Die Werte sind nahezu unverändert zur vorherigen Prognose.