Japans Exporte erstmals seit mehr als zwei Jahren gefallen
Die Exportwirtschaft in Japan hat erstmals seit zwei Jahren einen Rückgang verzeichnet. Im Juli sanken die Ausfuhren um 0,3 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Japan hat für Juli den grössten Exportrückgang seit zwei Jahren verzeichnet.
- Das Defizit betrug 78,7 Milliarden Yen.
- Bei den Importen meldete Japan einen Rückgang von 13,5 Prozent im Jahresvergleich.
In Japan hat die Exportwirtschaft erstmals seit mehr als zwei Jahren einen Dämpfer verzeichnet. Im Juli sanken die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozent, wie die Regierung am Donnerstag bekannt gab. Das ist der erste Rückgang seit Februar 2021 und belastet die konjunkturelle Erholung der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt. Die Abnahme fiel etwas stärker aus als Analysten es erwartet hatten.
473 Millionen Franken Defizit
Im Juni waren die Exporte noch um 1,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Vor dem Hintergrund der schwachen Exporte ist die japanische Handelsbilanz im Juli in den negativen Bereich gerutscht. Das Defizit habe 78,7 Milliarden Yen betragen, hiess es weiter. Das sind umgerechnet rund 473 Millionen Franken betragen.
Im Vormonat Juni hatte die Handelsbilanz noch einen Überschuss von rund 43 Milliarden Yen (259 Mio Fr.) ausgewiesen. Bei den Importen meldete die japanische Regierung für Juli einen Rückgang im Jahresvergleich um 13,5 Prozent. Der Rückgang der Einfuhren ist der stärkste seit September 2020.