Japan erwirtschaftet im Juni erstmals wieder Handelsüberschuss
In Japan stiegen im Juni die Exporte, die Importe sanken zugleich auf 8,7 Billionen Yen. Es ist der erste Handelsüberschuss in diesem Monat seit zwei Jahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Japan verzeichnet den ersten Handelsüberschuss im Juni seit zwei Jahren.
- Dank der Nachfrage der USA nach Autos und Baumaschinen stiegen die Exporte.
- Die Importe sanken zugleich durch die tieferen Einfuhrkosten von Öl, Gas und Kohle.
Japan hat im Juni erstmals seit fast zwei Jahren wieder einen Handelsüberschuss erwirtschaftet. Angesichts robuster Exporte in die USA und sinkender Kosten für Energieimporte lag der Überschuss in der Handelsbilanz bei 43 Milliarden Yen (rund 265 Millionen Franken).
Das gab die Regierung am Donnerstag bekannt. Bezogen auf das erste Halbjahr verzeichnete die vor Deutschland drittgrösste Volkswirtschaft der Welt zwar ein Handelsbilanzdefizit von 6,96 Billionen Yen. Der Fehlbetrag war jedoch um fast 13 Prozent geringer als der im Vorjahreszeitraum.
Im Juni liess die robuste Nachfrage in den USA nach Autos und Baumaschinen Japans Gesamtexporte um 1,5 Prozent auf 8,7 Billionen Yen ansteigen. Die Importe sanken zugleich um 12,9 Prozent auf 8,7 Billionen Yen, da die Einfuhrkosten für Öl, Kohle und Gas nachgaben.