Jim Yong Kim tritt als Chef der Weltbank ab
Die Weltbank ist vor allem für die Finanzierung von Projekten zur Bekämpfung von Armut und deren Ursachen zuständig. Deren Präsident nimmt nun den Hut.
Das Wichtigste in Kürze
- Jim Yong Kim tritt nach über sechs Jahren an der Spitze der Weltbank zurück.
- Der Weltbank-Präsident kommt traditionell aus den USA.
Der Präsident der Weltbank, Jim Yong Kim, tritt Ende Januar nach mehr als sechs Jahren an der Spitze der Institution überraschend von seinem Amt zurück. Das teilte die Weltbank heute Montag in Washington mit. Kim hatte nach seiner ersten fünfjährigen Amtszeit im Sommer 2017 seine zweite Amtsperiode angetreten. Allerdings hatte es schon bei seiner Wiederwahl Unzufriedenheit mit der Amtsführung des in Korea geborenen Amerikaners gegeben. Die Weltbank ist vor allem für die Finanzierung von Projekten zur Bekämpfung von Armut und deren Ursachen zuständig.
Der promovierte Mediziner wolle sich nun in einem Unternehmen zur Stärkung der Infrastruktur in Entwicklungsländern engagieren und auch wieder für die von ihm mitgegründete Organisation Partners in Health engagieren. Der Weltbank-Präsident kommt traditionell aus den USA, während die Spitze der Schwesterorganisation Internationaler Währungsfonds (IWF) von Europa besetzt werden darf – gegenwärtig ist dort die Französin Christine Lagarde am Ruder.