Weltbank und IWF verabschieden Fintech Agenda
Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank tagen zusammen in Indonesien. Eine neue Agenda zur Bekämpfung von Armut wurde verabschiedet.
Das Wichtigste in Kürze
- Unter Fintech versteht man neue Finanzprodukte, die einfach verwendet werden können.
- 1,7 Milliarden Erwachsen seien vom Zugang des geregelten Geldverkehrs abgeschnitten.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank haben sich für eine stärkere Nutzung neuer Finanztechnologien (Fintech) zur Bekämpfung von Armut und ungleichem Wohlstand ausgesprochen.
Allerdings müsse gewährleistet sein, dass Verbraucher- und Investorenschutz auch bei solchen Angeboten möglich sei. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die bei der gemeinsamen Jahrestagung beider Organisationen im indonesischen Nusa Dua verabschiedet wurde.
Fintech auf dem Vormarsch
Fintech-Produkte sind bei der Kreditvergabe, beim Geldverkehr oder bei Finanzanlagen auf dem Vormarsch. In Europa ist die Londoner City weit vorn, klassische Banken bekommen dabei aber auch Konkurrenz von kleineren Firmen. Die Angebote - teils mit neuen Technologien wie der Blockchain entwickelt - lägen teilweise ausserhalb der Reichweite bisheriger Regulierungsinstrumente, heisst es in dem Papier.
Unter Fintech versteht man neue Finanzprodukte, die zum Beispiel einfach über Apps auf Mobiltelefonen erreicht werden können. Ein Treiber der Entwicklung ist etwa die chinesische Firma Alibaba. Die Weltbank verspricht sich davon, dass künftig viel mehr Menschen Zugang zu geregeltem Geldverkehr haben. Bisher sind nach Schätzungen weltweit 1,7 Milliarden Erwachsene davon abgeschnitten.