Johann Schneider-Ammann macht sich als Crypto-Valley stark
Alt-FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann hat sich für die Schweiz als ein Hub für Kryptowährungen und die neuartige Blockchain-Technologie ausgesprochen.
Das Wichtigste in Kürze
- Alt-Bundesrat Schneider-Ammann hat sich für Kryptowährungen ausgesprochen.
- Im globalen Wettbewerb könne sich die Schweiz hier unschlagbar zeigen.
Dies schrieb der ehemalige Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung in einem Gastbeitrag in der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Montag.
Die Schweiz habe sich innerhalb kürzester Zeit als eine der führenden Blockchain-Nationen der Welt etabliert. Sie verfüge über eines der fortschrittlichsten, klarsten Regelwerke, führte Schneider-Ammann weiter aus. «Im globalen Wettbewerb wird die Schweiz anderen in Jurisdiktion um Längen voraus sein», sagte Johann Schneider-Ammann.
Mehr Investitionen nötig
Immer mehr Konzerne entdeckten zudem die Vorzüge der Blockchain-Technologie. Sie bildeten beispielsweise Lieferketten damit ab oder verwendeten sie für die digitale Aufbewahrung von Sachwerten«, erklärte der einstige Volkswirtschaftsminister.
Das Land dürfe sich aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen, warnte Schneider-Ammann zugleich. «Vor dreissig Jahren wurde im Cern bei Genf das World Wide Web entwickelt. Doch der Siegeszug des Internets fand weder in der Schweiz noch in Europa statt.» Es brauche jetzt also das Bewusstsein der Bevölkerung und der Wirtschaft.
Es seien nun mehr Investitionen notwendig, dass die «Crypto Nation Switzerland» wirklich entstehe, betonte er. Die Politik habe die Weichen dafür jedenfalls gestellt, führte Schneider-Ammann aus.