Julius Bär: Verwaltete Vermögen in ersten zehn Monaten gesteigert

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Zürich,

Die Privatbank Julius Bär steigerte seine verwalteten Vermögen dieses Jahr erneut. Diese befinden sich die ersten zehn Monate in 2019 im Aufwärtstrend.

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Offenbar an der EFG interessiert: Die Bank Julius Bär. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Julius Bär hat in den ersten zehn Monaten 2019 die verwalteten Vermögen weiter erhöht.
  • Die Neugeldzuflüsse blieben allerdings erneut unter den eigenen Zielen.
  • Die Aktionäre sollen nun von einem Aktienrückkauf profitieren.

Die von Julius Bär verwalteten Vermögen beliefen sich per Ende Oktober auf 422 Milliarden Franken. Das teilte das Institut am Dienstag mit. Mitte Jahr waren es 412 Milliarden Franken.

Seit Jahresbeginn haben die verwalteten Vermögen damit um 10 Prozent angezogen, dies dank der positiven Marktentwicklung und weiteren Netto-Neugeldzuflüssen.

Neugeldzuflüsse bleiben unter der Zielsetzung

Die Netto-Neugeldzuflüsse beliefen sich annualisiert auf knapp 3 Prozent der Kundenvermögen. Damit blieb die Bank weiterhin unter der eigenen Zielbandbreite von 4 bis 6 Prozent. So verspürte Julius Bär weiterhin Abgänge im Zusammenhang mit der Überprüfung ihrer Kunden.

Zudem verdiente die Bank auf den verwalteten Vermögen von Juli bis Oktober etwas weniger als noch im ersten Halbjahr 2019. Erste Resultate hat im zweiten Halbjahr das Kostensenkungsprogramm gezeigt. Das Kosten-Ertragsverhältnis verbesserte sich etwas auf «unter 70 Prozent». Angepeilt wird von Julius Bär allerdings ein Verhältnis von «unter 68 Prozent».

Julius Bär macht hohe Abschreibungen

Die Bank hatte beschlossen, an ihrer italienischen Vermögensverwaltungstochter Kairos festzuhalten. Jetzt muss sie nun allerdings Abschreibungen in Höhe von rund 99 Millionen Franken bekannt geben.

Die Bank begründet dies mit einem neuen Businessplan, weiteren Abflüssen in den letzten vier Monaten und der nichtgeprüften Management-Betriebsrechnung.

Aktienrückkaufprogramm angesichts der «soliden Kapitalausstattung»

Die Aktionäre sollen angesichts der «soliden Kapitalausstattung» und des «kontinuierlichen Kapitalwachstums» von einem Aktienrückkaufprogramm profitieren. Der Verwaltungsrat hat den Rückkauf von Aktien bis zu einem Anschaffungswert von maximal 400 Millionen Franken genehmigt, wie es hiess. Das Programm wird am 20. November 2019 lanciert und soll voraussichtlich bis Ende Februar 2021 dauern.

Die Analystenerwartungen hat Julius Bär mit den verwalteten Vermögen die Prognosen gemäss AWP-Konsens knapp erfüllt. Erwartet wurde im Schnitt ein Zufluss von 423 Milliarden Franken. Allerdings hatten die Analysten deutlich höhere Neugeldzuflüsse von annualisiert 3,6 Prozent erwartet.

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