Der Kanton Freiburg rechnet im Budget für das kommende Jahr mit ausgeglichenen Finanzen. Im Budget 2022 ist ein winziger Ertragsüberschuss von 300'000 Franken vorgesehen. Das Investitionsvolumen nimmt deutlich zu.
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Ein Taschenrechner (Symbolbild) - Pixabay

Das Bruttoinvestitionsvolumen ist mit 238,4 Millionen Franken um über 100 Millionen Franken höher als in der Staatsrechnung 2020, in dem pandemiebedingt verschiedene Bauprojekte auf Eis gelegt worden waren.

Investieren will der Kanton Freiburg nach Angaben Finanzdirektion vom Mittwoch unter anderem in Sportanlagen und die Bildung sowie in verschieden Grossprojekte wie die Freiburger Strafanstalt oder den Bau eines Forschungsgebäudes von Agroscope in Posieux.

Das Budget des Kantons Freiburg rechnet für kommendes Jahr Aufwände und Erträge von je rund 3,9 Mrd. Franken. Das Aufwand- und Ertragswachstum hält sich mit je rund drei Prozent die Waage, liegt aber über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.

Bei den Haupteinnahmen, den Steuern, ist die Tendenz steigend. Im Budget ist ein Fiskalertrag von 1,35 Mrd. Franken vorgesehen, ein Plus von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Dies führt der Kanton einerseits auf die mehr als 40 Millionen Franken höhere Steuereinnahmen bei den natürlichen Personen zurück. Darin bereits eingerechnet ist eine Steuersenkung. Andererseits rechnet der Kanton auch mit einem Rückgang gewisser Steuereinnahmen wegen der Pandemie im Umfang von 18,5 Mio. Franken.

Der Personalaufwand steigt um 2,2 Prozent, dies vor allem wegen der Schaffung neuer Stellen in Bildung und Justiz. Der Sachaufwand ist um rund drei Prozent rückläufig.

Ein starker Anstieg der Abschreibungen um 27,5 Millionen Franken erklärt der Kanton mit höheren Investitionsbeiträgen und den Darlehen, zwei Ausgabenkategorien, in denen die Wiederankurbelungsmassnahmen der Wirtschaft mit über 11 Millionen Franken zu Buche schlagen.

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