Der Anteil an Biobetrieben liege im Kanton St. Gallen unter dem schweizerischen Durchschnitt, heisst es in einem Vorstoss aus dem Kantonsrat. Bio-Landbau schone aber die Gewässer und sei klimafreundlich. Es brauche nun eine Offensive wie im Kanton Bern.
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Die Zukunft liege im Bio-Landbau, heisst es im Vorstoss der SP-Grüne-Fraktion des St. Galler Kantonsrats. Die Vorteile zeigten sich bei Themen wie Klimawandel, Gewässerschutz, Antibiotikaresistenz oder Biodiversität.

In der Schweizer Landwirtschaft liege der Anteil der Biobetriebe bei 13,6 Prozent. Im Kanton St. Gallen betrage der Wert «lediglich 12,2 Prozent». Im Vorstoss wird der Vergleich zu Graubünden gezogen: Dort werde ein Anteil von 60 Prozent ausgewiesen.

Vorbilder Bern und GraubündenDie topografischen Gegebenheiten seien zwar nicht vergleichbar. Dies allein erkläre die grosse Differenz aber nicht. Die Regierung solle deshalb erklären, ob es bei der ökologischen Weiterbildung Unterschiede zwischen den beiden Kantonen gebe.

Verglichen wird auch mit dem Kanton Bern. Dort sei 2016 eine Bio-Offensive lanciert worden. Unter anderem wurden dafür Information und Beratung ausgebaut.

Erklärtes Ziel ist es, die biologisch bewirtschaftete Ackerfläche und Spezialkulturen bis 2020 um 2000 Hektaren zu steigern. Dazu würde es rund 200 neue Bioackerbaubetriebe brauchen, also rund 50 neue Betriebe pro Jahr, heisst es auf der Homepage des Berner Projekts. Bisher ist die Offensive auf Kurs: Seit 2016 produzieren neu 165 Betriebe biologisch.

Die SP-Grüne-Fraktion will nun wissen, ob die Regierung bereit sei, nach dem Beispiel von Bern im Kanton St. Gallen ebenfalls eine Bio-Offensive zu starten. Gefragt wird zudem nach weiteren Massnahmen, mit denen dem biologischen Landbau mehr Gewicht verliehen werden könnten.

-Mitteilung der SDA (mba)

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