KV-Verbände fordern Lohnerhöhung bis zu 4,5 Prozent für 2024
Die KV-Verbände in der Schweiz fordern für das nächste Jahr höhere Löhne. Grund sind vor allem steigende Lebenskosten, die teilweise nicht zu decken sind.

Das Wichtigste in Kürze
- Mehrere KV-Verbände in der Schweiz fordern Lohnerhöhungen.
- Die aktuellen Löhne würden die steigenden Lebenskosten kaum ausgleichen.
- Gefordert wird eine Erhöhung um 4,5 Prozent für 2024.
Die Arbeitnehmerverbände KV Schweiz und Angestellte Schweiz fordern bis zu 4,5 Prozent mehr Lohn im Jahr 2024. Für Angestellte mit Monatslöhnen unter 4200 Franken soll der Anstieg 300 Franken betragen. Angesichts der Wirtschaftslage und der durch die Inflation negativen Reallohnentwicklung halten sie das für gerechtfertigt.
Die bescheidenen Lohnerhöhungen der letzten Jahre würden die steigenden Lebenskosten kaum ausgleichen, schrieben die beiden Verbände am Donnerstag. Die geforderte Lohnerhöhung von 4,5 Prozent richte sich insbesondere an Unternehmen, die ihren Beschäftigten den Teuerungsausgleich nicht gewährten.
Höhere Löhne gegen Arbeitskräftemangel
Die Situation mit robustem Arbeitsmarkt und damit zusammenhängendem noch stabilem Konsumverhalten ist gemäss dem Kaufmännischen Verband aussergewöhnlich. Und doch müssten viele Haushalte Reallohneinbussen hinnehmen, während die Unternehmen Gewinne ausschütteten.
Vor diesem Hintergrund halten die Verbände ihre Forderungen in der aktuellen Lohnrunde für legitim und notwendig. Die Kaufkraft der Angestellten sei für die Schweizer Volkswirtschaft von «eminenter Bedeutung». Schliesslich seien attraktive Löhne auch ein Mittel gegen den Arbeitskräftemangel.