LafargeHolcim verkauft Aktivitäten auf den Philippinen
Der Zementkonzern LafargeHolcim zieht sich in Südostasien zurück. Nach Malaysia und Singapur verkauft der Konzern seine Aktivitäten auf den Philippinen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor kurzem verkaufte LafargeHolcim seine Aktivitäten in Malaysia und Singapur.
- Nun trennt sich der Zementkonzern von seinen Aktivitäten auf den Philippinen.
Der Zementkonzern LafargeHolcim trennt sich seinen Aktivitäten in den Philippinen. Die daraus erzielten Erlöse erlaubten es, den eigenen Verschuldungsgrad weiter zu senken, teilte LafargeHolcim am Donnerstag mit. Der Konzern traf den Angaben zufolge eine Vereinbarung mit der San Miguel Corporation.
Der gesamte Anteil von 85,7 Prozent wird an Holcim Philippines, Inc. verkauft. Auf einer 100-Prozent-Basis wurde die Tochter mit 2,15 Milliarden US-Dollar bewertet. Der Abschluss der Transaktion sei für das vierte Quartal 2019 geplant.
Der Zementkonzern habe auf den Philippinen drei integrierte Zementwerke und ein Mahlwerk betrieben, heisst es weiter. Bereits erfolgten Devestitionen in Indonesien, Malaysia und Singapur. Damit ziehe sich LafargeHolcim - im Zuge der strategischen Portfolioüberprüfung - gänzlich aus den zunehmend wettbewerbsintensiven Märkten in Südostasien zurück.
Ziel von LafargeHolcim wurde erreicht
Bei den genannten Verkäufen habe der Konzern einen kumulierten Unternehmenswert von 4,9 Milliarden Dollar erzielt. Dies entspreche dem 21-fachen des Betriebsgewinns. Die stark wertsteigernden Transaktionen würden es erlauben, den Verschuldungsgrad um den Faktor 0,6x zu senken.
Bis Ende 2019 hatte sich der Zementkonzern ein Ziel gesetzt: Das Verhältnis von Nettofinanzschulden zum Betriebsgewinn EBITDA mindestens auf den Wert von 2x zu drücken. Dieser Zielwert werde nun übertroffen.