Lonza Group bestätigt nach solidem Quartal die Jahresprognosen
Die Lonza Group bestätigt nach dem ersten Quartal die Prognosen für 2019. Gut ist die Entwicklung vor allem in der Pharmaindustrie.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Lonza Group bestätigt nach «solidem» Quartal die Jahresprognosen.
- Gut ist die Entwicklung in der Pharmaindustrie – Schwierigkeiten gibts im Chemiegeschäft.
Der Lifesciencekonzern Lonza Group bestätigt nach dem ersten Quartal seine Prognosen für 2019. Während das Zuliefergeschäft für die Pharmaindustrie gut lief, hatten die Basler bei den Spezialchemikalien mit Herausforderungen zu kämpfen.
Das Unternehmen sei «solide» in das laufende Jahr gestartet, erklärte Lonza am Donnerstag – ohne aber Zahlen bekanntzugeben. Vor allem die Kerngeschäfte im Bereich Healthcare hätten eine anhaltend positive Dynamik erfahren.
So habe das erst im März neu formierte Segment «Lonza Pharma Biotech und Nutrition» im Vergleich zum Vorjahresquartal «stark» abgeschnitten. Das Interesse an den diversen Dienstleistungen der Lonza Group sei hoch.
Erfolgreiches Grossprojekt in Visp VS
Insbesondere auch das jüngste Grossprojekt Lonzas in Visp VS, der modulare Produktionskomplex «Ibex», stösst auf gute Resonanz bei den Kunden. Die ab 2020 verfügbaren Kapazitäten für die klinische Fertigung sein bereits zu 100 Prozent gebucht. Dies mehr als ein Jahr vor Inbetriebnahme der Anlagen. «Diese hohe Auslastung stimmt uns zuversichtlich, dass wir über ein äusserst wettbewerbsfähiges Angebot am Markt verfügen», stellte Lonza fest.
Das zyklischere Segment Lonza Specialty Ingredients (LSI) hatte hingegen mit Herausforderungen zu kämpfen, hiess es weiter. In dem Bereich sind zum Beispiel Nahrungs- und Futtermittelzusätze oder chemische Zwischenstoffe für die Landwirtschaft angesiedelt.
Chemiegeschäft der Lonza Group stockt
Das Chemiegeschäfte habe sich im ersten Quartal schlechter als erwartet entwickelt, resümierte die Lonza Group. Der Umsatz habe lediglich auf dem Niveau des ersten Quartals 2018 gelegen. Immerhin habe man mit Massnahmen zur Kostenreduktion die Effekte der höheren Rohstoffkosten «allmählich gemildert».
Lonza bekräftigte vor allem aufgrund des starken Pharmageschäfts die Jahresziele für 2019. Diese sehen ein Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Bereich vor sowie eine Kern-EBITDA-Marge auf «anhaltend hohem Niveau». 2018 lag die genannte operative Gewinnmarge bei 27,3 Prozent.
In Kraft bleiben auch die mittelfristigen Ziele für 2022: Bis zum genannten Jahr soll der Umsatz auf 7,1 Milliarden Franken steigen (2018: 5,5 Milliarden) und die Kern-EBITDA Marge auf 30,5 Prozent.