LVMH prüft Corona-Auswirkungen auf Tiffany-Übernahme
Der französische Luxuskonzern LVMH will die Auswirkungen der Corona-Krise auf die beschlossene Übernahme des US-Juweliers Tiffany prüfen.
Das Wichtigste in Kürze
- LVMH will die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Übernahme von Tiffany prüfen.
- Der Aktienpreis ist derzeit deutlich tiefer als der von LVMH angebotene Preis.
Der französische Luxuskonzern LVMH will die Auswirkungen der Corona-Krise auf die beschlossene Übernahme des US-Juweliers Tiffany prüfen. Der Verwaltungsrat habe sich in seiner Sitzung auf die Auswirkungen der Pandemie konzentriert, hiess es am Donnerstag in einer Stellungnahme.
Dabei sei es auch um den möglichen Einfluss auf die Geschäftszahlen und Perspektiven von Tiffany im Lichte der Vereinbarung gegangen. Ob es die Möglichkeit für eine Nachverhandlung des Übernahmepreises gibt, dazu machte das Unternehmen jedoch keine Angaben.
Jüngste Spekulationen darüber, dass LVMH den Kauf von Tiffany-Aktien am freien Markt erwäge, wies das Unternehmen zurück. LVMH hatte im November den Kauf von Tiffany beschlossen.
Die Franzosen bieten 135 US-Dollar in bar je Tiffany-Aktie. Das entspricht insgesamt 16,2 Milliarden Dollar (14,4 Milliarden Euro). Zum Handelsschluss am Mittwoch lag der Aktienkurs von Tiffany bei gut 114 Dollar. Und damit weit unter dem vereinbarten Preis.
Früheren Angaben zufolge sollte das Geschäft Mitte dieses Jahres in trockenen Tüchern sein. Beide Verwaltungsräte hatten sich für den Deal ausgesprochen.