Maersk rechnet mit sinkenden Frachtpreisen

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Dänemark,

Nach Rekordjahr 2022: Maersk sieht 2023 als Übergangsjahr.

Maersk
Ein beladendes Containerschiff des Schifffahrtskonzerns Maersk fährt in einen Hafen ein. (Archivbild) - dpa

Nach einem Rekordergebnis 2022 pendelt sich die Lage bei Maersk bei soliden Zahlen ein. «Übergangsjahr» sei das Jahr 2023 gewesen, macht Konzernchef Clerc fest. Der jüngste Anstieg der Frachtpreise dürfte nach Ansicht des dänischen Reedereiriesen Maersk nicht von Dauer sein. Die Überkapazität an Schiffen werde die Preise perspektivisch wieder sinken lassen, sagte Unternehmenschef Vincent Clerc bei der Vorlage der Jahresbilanz am Donnerstag in Kopenhagen.

Krise im Roten Meer treibt Preise hoch

Der von der Krise im Roten Meer ausgelöste Preisanstieg für Containertransporte sei lediglich vorübergehend. Die Situation unterstreiche «die Notwendigkeit von widerstandsfähigen Lieferketten», sagte Clerc. In den vergangenen Wochen liess die Lage im Roten Meer die Transportpreise sprunghaft ansteigen.

Die militanten Huthi haben dort immer wieder Schiffe mit Raketen beschossen. Deshalb fahren die Frachter momentan südlich um Afrika herum, statt den kurzen Weg durch den Suezkanal zu nehmen. Auch Maersk hat seine Fahrten durch das betroffene Gebiet auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

«Gemini Cooperation» ab Februar 2025

Maersk ist hinter MSC die weltweit zweitgrösste Containerreederei. Ab Februar 2025 bildet Maersk gemeinsam mit Hapag-Lloyd aus Hamburg, weltweite Nummer fünf, die Schifffahrtsallianz «Gemini Cooperation». Nach dem besten Finanzergebnis der Maersk-Geschichte im Jahr 2022 gingen die Umsatz- und Gewinnzahlen für 2023 deutlich zurück.

Der Jahresumsatz sank von 81,5 auf rund 51,1 Milliarden Dollar (47,4 Mrd. Euro), unter dem Strich stand ein Gewinn von 3,9 Milliarden Dollar (rund 3,6 Mrd. Euro). Im Rekordjahr 2022 hatte er noch bis zu 29,3 Milliarden Dollar gelegen. «Nach dem aussergewöhnlichen Boom durch die Pandemie war das Jahr 2023 ein Übergangsjahr», erklärte Maersk-Chef Clerc.

«Wir haben trotz deutlich veränderter Umstände solide Finanzergebnisse erzielt und sind gut positioniert um den erwarteten Gegenwind im Jahr 2024 zu bewältigen.» Wegen der angespannten Lieferketten während der Coronapandemie hatten Reedereien ihre Schiffskapazitäten stark erhöht. Anschliessend war die Nachfrage aber eingebrochen, da viele Unternehmen ihre Lagerbestände abbauten und die gestiegene Inflation die Konsumlaune trübte.

Kommentare

User #3403 (nicht angemeldet)

Die Transporte sind alle viel zu billig, solche Schiffe sind Klimakiller Nummer eins, solche Transporte, müssten das zehnfache oder mehr kosten!

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