Maersk streicht neun Prozent aller Stellen
Nach Rekordgewinnen in den vergangenen Jahren muss das dänische Unternehmen Maersk moderater wirtschaften. Zehntausend Stellen sollen abgebaut werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Das dänische Unternehmen Maersk muss nach Rekordjahren wieder Kosten reduzieren.
- Der Konzern plant Einsparungen von 600 Millionen US-Dollar (539 Mio. Franken).
- Von 110'000 Stellen sollen 100'000 bleiben – jede elfte Stelle wird damit gestrichen.
Die dänische Reederei Maersk muss nach Jahren mit rekordverdächtigen Umsätzen moderater wirtschaften. Es sind Einsparungen von 600 Millionen US-Dollar (umgerechnet 539 Mio. Franken) vorgesehen, hauptsächlich in Form von Stellenabbau.
Von 110'000 Stellen im Januar 2023 soll auf 100'000 Stellen gekürzt werden, teilte das Unternehmen in Kopenhagen mit. Der Stellenrückbau habe bereits begonnen. Die damit verbundenen Restrukturierungskosten werden auf gut die Hälfte, 350 Millionen US-Dollar (315 Mio. Franken), geschätzt.
Der Umsatz sank im dritten Quartal um 47 Prozent auf 12,1 Milliarden Dollar (10,9 Mio. Franken). «Seit dem Sommer haben wir Überkapazitäten festgestellt, die zu einem Preisverfall geführt haben», so CEO Vincent Clerc.
Die Reederei hatte in den vergangenen Jahren stark vom Anstieg der Konsumgüternachfrage profitiert – bei gleichzeitigem Stocken der globalen Lieferketten. Dadurch waren die Frachtraten massiv gestiegen. Inzwischen habe sich die Lage wieder normalisiert.