Reederei Maersk hebt trotz weiterer Einbrüche Prognose für 2023 an

Keystone-SDA
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Dänemark,

Auch im zweiten Quartalsbericht konstatiert die dänische Containerreederei Gewinn- und Umsatzeinbrüche. Das Unternehmen zeigt sich dennoch zuversichtlich.

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Daus konkurrieren neben Maersk-Schiffscontainern beim Dau-Rennen Al Gaffal vor Dubai, Vereinigte Arabische Emirate, 04. Juni 2022. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch im zweiten Quartal muss Maersk Gewinn- und Umsatzeinbrüche hinnehmen.
  • Grund dafür ist die Normalisierung der gestörten Lieferketten.
  • Die Pronose für das gesamte Jahr 2023 bleibt dennoch optimistisch.

Der Einbruch bei Umsatz und Gewinn hat sich bei der dänischen Reederei Maersk im zweiten Quartal fortgesetzt. Allerdings sprach die weltweit zweitgrösste Containerreederei am Freitag von einem «soliden Ergebnis» und hob die Gewinnprognosen für das Gesamtjahr an.

Man habe auf deutlich veränderte Marktbedingungen reagiert, sagte Maersk-Chef Vincent Clerc laut Mitteilung. «Diese waren vor allem durch den Abbau von Lagerbeständen und ein gedämpftes Wachstum geprägt nach den pandemiebedingt starken Jahren zuvor.»

Der Umsatz sank im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 40 Prozent auf knapp 13 Milliarden US-Dollar (11,4 Milliarden Franken). Vor Zinsen und Steuern schrumpfte der Gewinn (Ebit) um 82 Prozent auf 1,6 Milliarden Dollar. Unter dem Strich blieben mit 1,49 Milliarden 83 Prozent weniger.

Gestörte Lieferketten seit Corona

Hintergrund ist die Normalisierung der jahrelang gestörten Lieferketten auf den Weltmeeren und der Rückgang der Nachfrage nach Seetransporten. Die hatten den Reedereien 2021 und vor allem 2022 riesige Gewinne eingebracht.

Beim Ebit rechnet Maersk bereinigt um diverse Verkaufserlöse nun im Gesamtjahr mit einer Spanne zwischen 3,5 und 5 (zuvor: 2 bis 5) Milliarden Euro. Der Hamburger Maersk-Konkurrent Hapag-Lloyd legt seine Quartalszahlen am Donnerstag (10. August) vor.

Maersk reagiert mit Ausbau des Logistikgeschäfts

Während der Umsatz bei Seetransporten stark gesunken ist, erwiesen sich Bereiche wie Logistikdienstleistungen und Terminalgeschäft als weniger stark schwankend. Deswegen baut Maersk seit einiger Zeit das Logistikgeschäft aus, um Schwankungen in den Liniendiensten auf See abzudämpfen. Auch langfristige Kundenverträge hätten «die Auswirkungen des sinkenden Volumenniveaus auf den Ocean-Bereich abgedämpft», sagte ein Maersk-Sprecher.

Kommentare

winburren50

Die sind sowas von Klimaschädlich, solche Transporte müssen das hundert fache kosten und das Geld in die Nachhaltigkeit fließen lassen, sprich einheimische Gewerbe vördern, mit möglichst kurzen Transporte und den ganzen Chinaschrott obendrauf noch mit Strafzöllen belegen und dieses Geld auch in den Umweltfonds fließen lassen, nur das ist gerecht und nur das nützt unserem Klima, alles andere ist nur Alibi.

User #4012 (nicht angemeldet)

Das bedeutet wir werden wieder vermehrt mit unbrauchbarem Plastikmüll von China überflutet. Und wir bleiben darauf sitzen, denn seit 2019 nimmt China den Müll nicht mehr zurück.

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