Mc Donald's verliert Rechte am Big Mac
In Europa verliert die Burger-Kette McDonald's die Rechte am Namen Big Mac. Schuld ist eine irische Fastfood-Kette. Die Amis gehen rechtlich dagegen vor.
Das Wichtigste in Kürze
- In Europa verliert McDonald's die Rechte am Namen Big Mac.
- Das US-Unternehmen will gegen den Entscheid vorgehen.
Wenn ein Burger für McDonald's steht, dann der Big Mac. Seit 1968 gibt es den doppelstöckigen Cheeseburger. Doch die Fastfood-Kette könnte die Rechte an der Marke verlieren. Zumindest in Europa.
Dies geht aus einem Lösungsbeschluss des Europäischen Markenschutzamtes hervor. Sollte dieser rechtskräftig werden, dürfen künftig auch andere Fastfood-Ketten ihre Burger unter dem Namen Big Mac verkaufen.
Grund ist ein Konkurrent aus Irland. Supermac's hat über 100 Restaurants und zankt sich seit Jahren mit McDonald's. Denn die US-Fastfood-Kette beklagte immer wieder, dass der Big Mac und Supermac's verwechselt werden könnten.
Zu wenig Beweise
Die Iren fühlten sich schikaniert und gingen gegen den Markenschutz vor. Und bekamen letzten Freitag Recht. Die Argumentation der Richter: McDonald's habe zu wenig Beweise vorgelegt, dass das Unternehmen die Marke Big Mac seit der Registrierung 1999 «ernsthaft und kontinuierlich verwendet habe», urteilten die Richter.
Zwar versuchten die Anwälte der US-Kette, mit Werbematerialien und Big-Mac-Verpackungen zu entkräften. Die Richter befanden die Beweise dafür nicht als ausreichend.
McDonald's kann gegen den Entscheid vorgehen. Und wird das wohl auch machen. So wird die Entscheidung vorerst nicht rechtskräftig.