Mehr Logiernächte in Sommersaison

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Bern,

Der Schweizer Tourismus blickt auf eine erfreuliche Sommersaison zurück: Die Zahl der Übernachtungen stieg um satte 5,9 Prozent. Insbesondere das gute Wetter und der schwächere Franken trugen zum Erfolg bei.

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Touristen bereisen gerne die Schweizer Alpen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In dieser Sommersaison registrierte der Schweizer Tourismus 21,3 Millionen Logiernächte.
  • Das sind 1,2 Millionen Übernachtungen mehr als in der Vorjahresperiode.
  • Mit 8,4 Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet die Region Bern das grösste Plus.

Warme Sommertage im Juni, bunte Herbsttage im Oktober: Das gute Wetter spielte den Hoteliers in die Hände. Wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag berichtete, sind 1,2 Millionen mehr Übernachtungen als in der Vorjahresperiode verbucht worden.

«Da müssen wir gar nicht drumherum reden: Das unglaublich schöne Wetter bis in den November hinein hat einen grossen Einfluss auf die Übernachtungen in der Schweizer Hotellerie gehabt», sagt Patric Schönberg von Hotelleriesuisse der Nachrichtenagentur sda. Mit einem Plus von 9,5 Prozent glänzte insbesondere der Monat Juni, gefolgt vom Oktober mit 7,6 Prozent. Über die Monate Mai bis Oktober betrachtet, registrierte die Schweizer Hotellerie insgesamt 21,3 Millionen Logiernächte.

Europäische Wirtschaft auf aufsteigenden Ast

Doch die erfolgreiche Sommersaison ist nicht nur dem Wetter zu verdanken. Die wirtschaftliche Erholung der europäischen Wirtschaft und die damit verbundene Stärkung des Euros zog vor allem mehr ausländische Gäste in die Eidgenossenschaft. «Wir sind im Alpenraum wieder wettbewerbsfähig geworden», sagt Schönberg.

12,1 Millionen Logiernächte wurden von ausländischen Gästen gebucht – das sind 7,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Der «Luzerner Zeitung» zufolge empfangen Schweizer Hotels weiterhin am meisten deutsche Touristen. In diesem Jahr haben aber auch wieder vermehrt Amerikaner und Asiaten ihre Ferien in der Schweiz verbracht. Von der angestiegenen Nachfrage profitierten alle 13 Tourismusregionen. Am meisten allerdings die Region Bern mit 240'000 Nächten.

Dank dem erfolgreichen Winterstart deutet aktuell alles darauf hin, dass auch die Wintersaison ein voller Erfolg für Schweizer Hoteliers werden könnte.

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