Merck plant die Übernahme des französischen Unternehmens Unity-SC, um sein Geschäft in der Halbleiterindustrie zu stärken.
«2023 wird für uns ein Übergangsjahr», erklärt das Pharma- und Chemiekonzerns Merck.
Der Pharma- und Technologiekonzern Merck plant die Übernahme des französischen Unternehmens Unity-SC. (Archivbild) - Sebastian Gollnow/dpa

Der Pharma- und Technologiekonzern Merck verstärkt sein Geschäft mit Materialien für die Halbleiterindustrie. Das Dax-Unternehmen will die französische Firma Unity-SC übernehmen, ein Anbieter von Mess- und Prüfgeräten für die Halbleiterindustrie. Dies kündigte Merck in Darmstadt an.

Der Preis für den Zukauf liegt bei 155 Millionen Euro. Zudem wurden weitere, an das Erreichen von Meilensteinen geknüpfte Zahlungen vereinbart. Unity-SC hat seinen Sitz nahe Grenoble und beschäftigt rund 160 Menschen, davon 70 in Forschung und Entwicklung.

Messgeräte optimieren Chip-Herstellung

Die präzisen Metrologie-Messgeräte von Unity-SC ermöglichten es, Qualität und Produktionsertrag und damit die Herstellungskosten von Chips zu optimieren. Diese werden für Anwendungen im Bereich künstlicher Intelligenz (KI), Hochleistungsrechner sowie besonders schnelle Speicher mit hoher Bandbreite eingesetzt. Die Übernahme von Unity-SC stärke das Merck Portfolio in der Halbleiterindustrie, sagte Vorstandschefin Belén Garijo.

«Wir können jetzt noch besser an den Wachstumschancen im Bereich KI partizipieren, indem wir als integrierter Lösungsanbieter die Entwicklung von Chips der nächsten Generation für unsere Kunden weiter vorantreiben.» Die geplante Übernahme bedarf noch der Anhörung des französischen Betriebsrats und der Genehmigung von Behörden. Merck erwartet den Abschluss des Deals bis Jahresende.

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