Migros Haferflöckli aus Finnland sorgen für Verwirrung

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Zürich,

Die grosse Packung kommt aus Finnland, die kleine aus der Schweiz. Doch optisch kommen die Haferflöckli der Migros fast gleich daher. Dafür gibt es Kritik.

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Die Migros hat ein extra Lager für ihren Onlineshop. Dieser ist allerdings nur beschränkt gross. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die kleine Packung der Migros-Haferflöckli stammt aus der Schweiz, die grosse aus Finland.
  • Grund: Es gibt zu wenig Haferflocken aus der Schweiz.

Auf den ersten Blick gehen sie als eineiige Zwillinge durch: Die M-Classic Haferflöckli der Migros. Einzig die grösse der Packung sticht gleich ins Auge. Doch das aufgedruckte Bild ist identisch, ebenso die rot-weisse Verpackung.

Nur: Bei der kleinen Verpackung stammt der Hafer aus der Schweiz, bei der grossen aus Finnland. Twitter-User Markus Spitzli fragt darum rhetorisch in die Runde: «Wer würde auf den ersten Blick davon ausgehen, dass es dasselbe Produkt ist?»

Zwar ist bei der kleineren Verpackung aufgedruckt, dass die Ware aus der Schweiz stammt. Zu wenig deutlich, findet Spitzli. «Das Schweizer-Label und die Aufschrift ‹Schweizer› sind kleine Unterschiede, welche in der Einkaufshektik übersehen werden.»

«Keine Rückmeldungen»

Warum bezieht die Migros denn nicht Haferflocken ausschliesslich aus der Schweiz? «Wegen der limitierten Verfügbarkeit von Schweizer Terrasuisse-Haferflocken führen wir den Artikel aktuell nur in einer Packungsgrösse», erklärt Sprecherin Martina Bosshard.

Sie hält fest, dass die Migros seit der Einführung der M-Classic Haferflöckli 2016 «keine Kundenrückmeldungen erhalten, die darauf schliessen lassen, dass es zu ungewollten Verwechslungen kommt.»

Trotzdem will sich die Migros nach dem Twitter-Post dem Thema annehmen und das Design bei einem allfälligen Verpackungsnachdruck nochmals prüfen. Wie es gehen kann, zeigt Online-Spassmacher Zukkihund. Er hat den Schweizer Haferflocken mit Photoshop ein Sennenkäppi aufgesetzt. Darüber freut sich die Migros. «Der Vorschlag von Zukkihund sieht ja schon sehr vielversprechend aus», findet Bosshard.

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