Mobile Zahlungen werden in der Schweiz immer beliebter

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Bern,

Smartphones und -watches werden als Zahlungsmittel immer beliebter. Zum Einsatz kommen sie vor allem im öffentlichen Verkehr, in der Gastro und im Supermarkt.

Twint
Bezahl-Apps sind bei Schweizern beliebt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mobile Zahlungsmöglichkeiten machen in der Schweiz neun Prozent aller Zahlungen aus.
  • Besonders beliebt ist die Bezahl-App Twint, die fünf Millionen Nutzer zählt.
  • Verwendet wird die App vor allem in Läden, im öffentlichen Verkehr und online.

Ob an der Kasse, im Online-Shop, unter Freunden, im öffentlichen Verkehr oder beim Parkieren: Mobile Zahlungen werden immer beliebter. So werden mittlerweile bereits neun Prozent aller bargeldlosen Zahlungen mit Twint und Co. durchgeführt.

«Die signifikante Steigerung seit der Einführung im Jahr 2017 ist ungebrochen», bestätigt Susanne Stöger vom Zahlungsdienstleister Worldline auf Anfrage. Genutzt würden die Zahlungen mit dem Smartphone oder der Smartwatch vor allem dort, «wo es schnell gehen muss».

Eine der grössten Gewinnerinnen dieses Trends ist Twint. Die Schweizer Bezahl-App zählt seit Anfang 2023 über fünf Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer. «Das Wachstum kommt aber nicht nur von den stetig wachsenden Userzahlen», erklärt Mediensprecher Ettore Trento.

Es werden auch immer öfter und in unterschiedlichen Situationen so bezahlt. Letztes Jahr seien es mit über 386 Millionen Transaktionen sogar mehr als in allen anderen Jahren zusammengezählt gewesen.

Beliebtes Einsatzgebiet sind Supermärkte

Am häufigsten käme die App in «klassischen Supermärkten» zum Einsatz, was auch die Detailriesen Coop und Manor auf Anfrage bestätigen. So würden inzwischen 70 bis 75 Prozent aller Kundinnen und Kunden bargeldlos zahlen. Vermehrt eben auch mit mobilen Alternativen wie Twint oder Wallet-Apps.

Nutzen Sie Bezahl-Apps im Alltag?

Auch im öffentlichen Verkehr, bei der Bezahlung von Parkgebühren sowie in Fachgeschäften und dem Onlinehandel werde vermehrt so bezahlt. Hält das rasante Wachstum an, könnten Bezahl-Apps also schon bald zu einer ernsthaften Alternative zu den Plastikkarten werden.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #5795 (nicht angemeldet)

Bei diversen Dienstleistungen werden wir als Konsumentinnen dazu erpresst, nur noch elektronische Zahlungsmöglichkeiten zu nutzen. So z.B. indem man die Möglichkeit der Barbezahlung bei den Parkplätzen der SBB abschafft. Solange dies geschieht, finde ich es eine Frechheit, wenn uns der Kundschaft dann erzählt wird, wie beliebt diese Zahlungsmöglichkeit ist. Elektronisch zu bezahlen hat zweifellos seine Vorteile, jedoch möchten sehr viele Kunden, dass die Barbezahlung auch weiterhin möglich ist.

User #7335 (nicht angemeldet)

In klartext: man macht durch die hintertür, im rücken der leute, das cash überflüssig, indem man alles was staatlich ist obligatorisch cashless macht, die post wird das schlimmste mit sbb danach, und weiss gott was als nächstes kommt. Das alles hat ein preis: freiheit weg und totalüberwachung da mit socialscoring! und das beste? die leute und die jugend wollen das so zu 100%, sie wollen eindlich auch in der schweiz in einer gesunden reichen diktatur leben..cash is the last king of freedom!

Weiterlesen

57 Interaktionen
Twint Digitec Galaxus
25 Interaktionen
Twint
13 Interaktionen
Depositphotos
9 Interaktionen

Mehr aus Stadt Bern

supplements
2 Interaktionen
Bern
2 Interaktionen
Zigarette
228 Interaktionen