Iran fordert eine Aufhebung der ihnen von den USA auferlegten Sanktionen. Es soll zu einer Wiederherstellung des Atomabkommens von 2015 kommen.
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US-Präsident Joe Biden erklärt sich bereit, mit den Iranern über das Atomabkommen zu sprechen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Wien finden Gespräche zwischen den USA und Iran statt.
  • Es geht um die Wiederherstellung des Atomabkommens von 2015.
  • Iranische Diplomaten wollen nicht mit den USA sprechen – also keine direkte Verhandlung.
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Bei den Gesprächen zur Wiederherstellung des Atomabkommens von 2015 wollen sich iranische Diplomaten nicht an einen Tisch mit US-Vertretern setzen. Es werde definitiv keine direkten Verhandlungen geben. Das sagte Teherans Aussenamtssprecher Said Khatibzadeh über das Treffen, das am Montag in Wien begann.

Somit sind erneut Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Russland und China wie auch schon in vergangenen Runden als Vermittler am Zug.

Vor der formellen Eröffnungssitzung am Nachmittag trafen sich verschiedene Delegationen, um die Positionen zu sondieren.

Bevor die Gespräche im Juni auf Eis gelegt wurden, waren Verhandler einer Lösung nähergekommen. Die USA sollen zur Aufhebung von Sanktionen und der Iran zur neuerlichen Beschränkung seines Atomprogramms bewegt werden.

Ziel ist die Rettung des Abkommens

Während der Verhandlungspause übergab Irans pragmatischer Präsident Hassan Ruhani sein Amt an den erzkonservativen Ebrahim Raisi. Für Diplomaten aus anderen Ländern stellte sich deshalb vor der Wiederaufnahme der Gespräche in Wien eine wichtige Frage. Wird das neue iranische Verhandlerteam das bisher Ausverhandelte akzeptieren?

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Das Atomkraftwerk im iranischen Buschehr. - dpa

Irans Chefverhandler liess sich am Montag vorerst nicht in die Karten blicken. «Wir gehen gut vorbereitet und sehr entschlossen in die neue Verhandlungsrunde. Wir werden unsere Forderung bezüglich der Aufhebung der Sanktionen konsequent durchsetzen», sagte er.

Das Ziel der Gespräche ist mittelfristig die Rettung des Abkommens, das das Atomprogramm des Irans einschränkte. Die Entwicklung von Nuklearwaffen soll verhindert werden. Die USA stiegen 2018 unter dem damaligen Präsident Donald Trump aus dem Pakt aus.

Sie liessen Sanktionen aufleben, die der iranischen Wirtschaft schweren Schaden zufügten. Teheran baute daraufhin seine Atomanlagen wieder aus, produzierte fast waffenfähiges Uran und schränkte internationale Inspektionen ein.

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