Klaus Schwab

Klaus Schwab und das WEF: Vorwürfe um Stiftungsgelder

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Prättigau,

Gegen Klaus Schwab, den Gründer des WEF, wurden schwere Vorwürfe erhoben. Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht steht nun im Kontakt mit dem WEF.

Klaus Schwab WEF
Klaus Schwab, Gründer vom Weltwirtschaftsforum WEF, ist von dessen Chef-Position zurückgetreten. - keystone

Das Weltwirtschaftsforum (WEF) steht nach schweren Vorwürfen gegen seinen Gründer Klaus Schwab im Fokus. Im Zentrum der Debatte: die angeblich widerrechtliche Nutzung von Stiftungsgeldern durch Schwab und seine Frau Hilde.

Die Eidgenössische Stiftungsaufsicht (ESA) hat deshalb Kontakt mit dem WEF aufgenommen, wie das «SRF» berichtet.

Klaus Schwab
Klaus Schwab ist als WEF-Chef zurückgetreten. - keystone

Die Affäre nahm Fahrt auf, nachdem ein Whistleblower dem «Wall Street Journal» brisante Informationen zuspielte. Demnach soll Schwab Stiftungsgelder für private Zwecke verwendet haben.

Auch von Machtmissbrauch und fragwürdigen Führungsmethoden ist die Rede. Die ESA bestätigte gegenüber dem «SRF», dass das WEF glaubhaft Massnahmen zur Klärung der Vorwürfe eingeleitet habe.

WEF: Untersuchung und Reaktionen

Die erhobenen Anschuldigungen wiegen schwer. Laut «Wall Street Journal» sollen Schwab und seine Frau Luxusreisen und private Massagen mit WEF-Geldern bezahlt haben.

Zudem steht eine vom WEF erworbene Villa am Genfersee im Fokus. Sie soll für rund 30 Millionen Dollar gekauft und mit weiteren 20 Millionen Dollar renoviert worden sein.

Klaus Schwab
Klaus Schwab hat seinen Rücktritt angekündigt. Er gilt als Garant dafür, dass das WEF in Davos stattfindet. - keystone

Die ESA steht in regelmässigem Austausch mit dem WEF. Sie sieht nach eigenen Angaben aktuell keinen weiteren Handlungsbedarf, will den Dialog aber fortsetzen.

Das WEF selbst hat eine externe Untersuchung bereits 2024 eingeleitet und diese nun ausgeweitet.

Rücktritt von Klaus Schwab

Am Ostermontag kam es zum Paukenschlag: Klaus Schwab trat per sofort als Vorsitzender des WEF-Stiftungsrates zurück.

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Die Begründung blieb vage, Schwab verwies auf sein Alter. Die ESA betonte gegenüber «SRF», dass sie nicht auf den Rücktritt gedrängt habe.

Schwab selbst wies die Vorwürfe in einem Interview mit «CH-Media» als «bösartige Unterstellungen» zurück. Auch in einer schriftlichen Stellungnahme bekräftigte er seine Unschuld.

Weitere Kommentare will das WEF erst nach Abschluss der Untersuchung abgeben.

Kommentare

User #1204 (nicht angemeldet)

Herr Schwab will angeblich unschuldig sein…😂

User #3844 (nicht angemeldet)

Das er bald als Erster nichts mehr besitzt und ihn niemand mehr kennt, kommt auch für mich etwas überraschend - aber nicht unerwartet.

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