Die Novartis baut über 2000 Stellen in der Schweiz ab. Die Gewerkschaft Unia ist vom Ausmass überrascht. Der Konzern erklärt den Abbau mit Überkapazitäten.
Stellenabbau bei Novartis: Daniela Neves von der Unia Nordwestschweiz und Matthias Leuenberger, Chef Novartis Schweiz, nehmen Stellung zum geplanten Abbau von 2'150 Stellen in der Schweiz. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis baut in der Schweiz über 2000 Stellen ab.
  • Die Gewerkschaft hat mit einem deutlich geringeren Abbau gerechnet.
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Kahlschlag bei der Novartis. Der Basler Pharma-Konzern will in den nächsten vier Jahren rund 2150 Stellen in der Schweiz abbauen. Rund 1450 Arbeitsplätze gehen in der Schweiz in der Produktion verloren. Betroffen sind die Standorte Basel, Schweizerhalle, Stein und Locarno. Zudem werden 700 Jobst im Dienstleistungsbereich ins Ausland verlagert.

Matthias Leuenberger, Chef Novartis Schweiz, im Interview. - Nau

Die Gewerkschaft Unia ist von der Ankündigung nicht überrascht: «Wir haben es kommen sehen, aber nicht in diesem Ausmass», sagt Sprecherin Daniela Neves im Interview mit Nau. Nur: Die Gewerkschaft sei ursprünglich von einem Abbau von 200 bis 300 Jobs ausgegangen.

Gewerkschaft fürchtet mehr Abbau

Dieser Kahlschlag sei nicht gut. Zudem befürchtet die Gewerkschaft, dass der Abbau damit noch nicht beendet ist. «Im Moment sind es die 2150 Stellen, aber wir wissen nicht was die nächsten Jahre noch kommt.»

Daniela Neves, Unia Nordwestschweiz, im Interview. - Nau

Neben dem Abbau will Novartis in Stein 450 neue Jobs schaffen, auch in der Produktion. Dafür müsse man die Mitarbeiter umschulen, heisst beim Pharmakonzern. Dieser wehrt sich gegen die Vorwürfe, mit der Umstrukturierung nur Geld sparen zu wollen. «Es geht nicht primär Produktionskosten», sagt Matthias Leuenberger, Länderpräsident Schweiz bei Novartis. Denn: «Wir haben Überkapazitäten aufgrund von anderen Produkten die wir heute herstellen.»

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