OECD senkt Prognose für globale Wirtschaftsleistung
Die meisten G20-Staaten dürften wachsen, doch laut OECD zeigen einige aufgrund von Inflation und politischer Unsicherheit erste Schwächezeichen.

Die meisten der wirtschaftsstarken G20-Staaten dürften im laufenden Jahr wachsen. Angesichts der anhaltenden Inflation und der unsicheren politischen Lage gibt es laut OECD aber in einigen Ländern erste Anzeichen von Schwäche.
Vor diesem Hintergrund senken die Experten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ihre Erwartungen für die globale Wirtschaftsleistung in diesem und im kommenden Jahr. Besonders hart dürfte es Mexiko und Kanada treffen, heisst es in dem in Paris vorgestellten Bericht.
Aber auch die USA werden im kommenden Jahr deutlich Federn lassen müssen. Die Zahlen stehen unter der Annahme, dass die angekündigten US-Zölle wie angekündigt in Kraft treten und Kanada und Mexiko entsprechende Gegenmassnahmen ergreifen.
Deutsche Wirtschaft wächst 2025 mit nur 0,7 Prozent
Hart trifft es wohl auch die deutsche Wirtschaft. Bereits in der Dezember-Prognose für 2025 lag Deutschland mit einem Wachstum von 0,7 auf dem letzten Platz.
Nun haben die Fachleute ihre Erwartungen auf 0,4 Prozent nach unten korrigiert. Damit folgt Deutschland dem Trend der Weltwirtschaft, die dem Bericht zufolge stark von den Handelskonflikten rund um die US-Regierung belastet wird. Zusammen mit geopolitischen Konflikten ergebe sich ein Klima, in dem Unternehmen weniger investieren und Konsumentinnen und Konsumenten ihr Geld zusammenhalten.