Öffentlicher Verkehr bei ausländischen Touristen beliebt
Das Wichtigste in Kürze
- Der öffentliche Verkehr in der Schweiz kommt bei den Touristen gut an.
- Für ein GA für ausländische Gäste gaben Touristen 122 Millionen Franken mehr aus als im Vorjahr.
- Grund der Zunahme sei die Verlagerung vom Gruppen- zum Individualtourismus.
Immer mehr ausländische Touristen setzen bei ihren Reisen in der Schweiz auf den öffentlichen Verkehr. 2017 waren 378'000 Gäste mit einem Fahrausweis von Swiss Travel System (STS) unterwegs. Das waren 33'000 mehr als im Vorjahr.
Die Touristen gaben für diese «Generalabonnements für ausländische Gäste» im letzten Jahr insgesamt 122 Millionen Franken aus, wie die SBB am Donnerstag mitteilten. Das entspricht einer Zunahme von 17,5 Prozent im Vergleich zu 2016. Seit 2011 habe sich der Umsatz mit dem Swiss Travel Pass verdoppelt.
Erfolg wegen Individualtourismus
Als Grund für die wachsende Beliebtheit des öffentlichen Verkehrs bei ausländischen Reisenden geben die SBB die Verlagerung vom Gruppen- zum Individualtourismus an. Am meisten gefragt waren die Swiss Travel Pass' im letzten Jahr bei den Südkoreanern - mit einer Zunahme von 40 Prozent. Dahinter folgen die Touristen aus China, Indien, den USA und Grossbritannien.
Erfolgreiches Konzept seit 2011
Swiss Travel System wurde 2011 von den SBB, Schweiz Tourismus und fünf weiteren Bahnunternehmen (BLS, MOB, MGB, JB, RhB) gegründet. Mit dem Swiss Travel Pass können Personen mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz das gesamte Land per Bahn, Bus oder Schiff bereisen. Inbegriffen sind auch die öffentlichen Verkehrsmittel in über 90 Städten und mehr als 500 Museen.