Omikron lässt Passagierzahlen im Deutschen Luftverkehr einbrechen

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Bern,

Im deutschen Luftverkehr sinkt die Anzahl der Fluggäste. Grund dafür sind die schärferen Reiserestriktionen aufgrund des Coronavirus.

Wegen der neuen Einschränkungen durch die Omikron-Variante sind die Passagierzahlen im deutschen Luftverkehr stark zurückgegangen. (Symbolbild)
Wegen der neuen Einschränkungen durch die Omikron-Variante sind die Passagierzahlen im deutschen Luftverkehr stark zurückgegangen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN MERZ

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Reisebranche spürt die Auswirkungen der Corona-Verschärfungen.
  • Die Omikron-Variante lässt die Passagierzahlen im Deutschen Luftverkehr einbrechen.
  • In der 49. Kalenderwoche sank die Anzahl Fluggäste verglichen mit 2019 um 60,5 Prozent.

Die Passagierzahlen im deutschen Luftverkehr gehen wegen der schärferen Corona-Reiserestriktionen zurück. In der 49. Kalenderwoche sei die Zahl der Fluggäste auf 1,57 Millionen gesunken von 1,7 Millionen in der Vorwoche.

Gegenüber dem Vorkrisenzeitraum 2019 war das ein Minus von 60,5 Prozent, wie aus der am Montag veröffentlichten Statistik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) hervorging.

«Die Hoffnungen auf ein stabiles Aufkommensniveau um 2,5 Mio in der Woche haben sich zerschlagen», erklärte der ADV.

Lufthansa
Lufthansa und MSC haben sich für ein Angebot zusammengeschlossen. - Keystone

«Spätestens nach Weihnachten werden die Airlines angebotsseitig reagieren und ausdünnen.» Die sinkenden Auslastungszahlen liessen ihnen keine andere Wahl. «Die mit der vierten Welle einhergehenden Einschränkungen im öffentlichen Leben und Kontaktbeschränkungen ermöglichen keine Erholung der Luftverkehrsnachfrage», ergänzte der Verband. Die Luftfracht sei hingegen weiter stabil auf Wachstumskurs mit einem Plus von 6,5 Prozent zuletzt.

Bisher keine Flugausfälle bei Lufthansa

Seit dem Ausbruch der neuen Virusvariante Omikron Ende November werden Reisebeschränkungen in Europa und weltweit wieder verschärft. Zuletzt wurde Grossbritannien von der Bundesregierung zum Virusvariantengebiet erklärt – die schärfste Warnstufe bedeutet für alle Reiserückkehrer eine 14-tägige Quarantäne, unabhängig vom Impfstatus.

Bei der Swiss-Mutter Lufthansa führen die wieder verschärften Reisebeschränkungen bisher zumindest nicht zu Flugausfällen. Die Sonnenziele über die Feiertage wie Spanien, Kanarische Inseln und Portugal seien gut gebucht, erklärte ein Lufthansa-Sprecher. «Der Flugplan bleibt erhalten.» Das gelte auch für die Verbindungen nach Grossbritannien. Die Airline beobachte die Lage genau. Aktuelle Passagierzahlen nennt die Lufthansa nicht, sodass unklar ist, ob und wie stark die Auslastung der Flüge sinkt.

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