Opel verzichtet bei Neustart auf Kündigungen
Doch keine Horror-Szenarien? Der Autohersteller Opel verzichtet bei seinem Neustart auf betriebsbedingte Kündigungen. Auch Werkschliessungen seien nicht geplant.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag verkündete Opel, dass trotz des Neustarts keine Kündigungen oder Werkschliessungen geplant sind.
- Vor etwa 100 Tagen übernahm der französische PSA-Konzern den Autohersteller.
Freudige Nachrichten für alle Opelaner: das vom französischen PSA-Konzern übernommene Unternehmen wolle bei seinem Neustart auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Auch Werkschliessungen seien nicht geplant, hiess es am Donnerstag in Rüsselsheim. Die genaue Ausgestaltung wie auch der Zeitraum ist allerdings noch Gegenstand von Verhandlungen mit den Arbeitnehmern. Bis Ende 2018 sind die rund 19 000 Opel-Beschäftigten in Deutschland ohnehin vor betriebsbedingten Kündigungen geschützt.
Opel
will mit einem schnellen Schwenk auf die Technologie des neuen Mutterkonzerns
PSA in die Gewinnzone zurückfahren. Dafür werden auch zwei Modelle, die noch
auf der Technik des früheren Eigners General Motors basieren, in den Werken
Eisenach und Rüsselsheim durch neue Projekte auf PSA-Plattformen ersetzt. Es
ist auch eine schnelle Entwicklung von Elektrovarianten für jede Baureihe
vorgesehen.
Durch
eine schlankere Produktion und einen gemeinsamen Einkauf sollen bis 2020 jedes
Jahr 1,1 Milliarden Euro eingespart werden. Bis dahin soll ein operativer
Gewinn in Höhe von 2 Prozent des Umsatzes erreicht werden.