Orascom DH trotz mehr Umsatz nach neun Monaten in den roten Zahlen
Trotz Währungsverlusten und Einmaleffekten steigert Orascom DH den Umsatz.
Der Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom DH hat in den ersten neun Monaten 2024 mehr umgesetzt. Währungsverluste und Einmaleffekte drückten die an Andermatt Swiss Alps beteiligte Gesellschaft in die roten Zahlen. Eine Guidance für das Gesamtjahr gab Orascom weiterhin nicht.
Der Umsatz stieg von Januar bis September um 7,6 Prozent auf 437,0 Millionen Franken, wie das Unternehmen der ägyptischen Unternehmerfamilie Sawiris am Donnerstag mitteilte. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) stieg derweil um 16,5 Prozent auf 128,8 Millionen. Die entsprechende Marge lag bei 29,5 Prozent, nach 27,2 Prozent im Jahr zuvor.
Unter dem Strich resultierte aber ein Verlust von 17,1 Millionen Franken, nach einem Überschuss von 27,8 Millionen im Jahr zuvor. Dazu trugen vor allem Währungsverluste in Höhe von 40,5 Millionen Franken bei,
Ägyptisches Pfund schwächelt
Hauptsächlich wegen der Schwäche des ägyptischen Pfunds. Negativ zu Buche schlugen zudem der Verkauf des RAK-Hotels mit 11,0 Millionen Franken sowie Verluste aus der assoziierten Gesellschaft Andermatt Swiss Alps mit 8,6 Millionen. Letztere gehört zu 49 Prozent Orascom DH, der Rest befindet sich im Privatbesitz von Samih Sawiris.
Der den Aktionären zurechenbare Verlust belief sich auf 30,2 Millionen Franken, nach einem Gewinn von 10,0 Millionen im Vorjahr.
Das Unternehmen spricht von einem «herausfordernden Umfeld». Zu den makroökonomischen Schwierigkeiten kamen die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten mit dem Konflikt im Gazastreifen hinzu,
Hotelumsatz bleibt konstant
Wie es im Communiqué heisst. Trotzdem sei es gelungen, den Umsatz im Hotelbereich mit 107,6 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr konstant zu halten. Dazu hätten eine hohe Auslastung und höhere Zimmerpreise beigetragen. Orascom besitzt unter anderem Hotels in Ägypten, im Oman und in Montenegro.
Gut lief es auch im Immobiliengeschäft. Die Verkaufszahlen hätten den höchsten Wert aller Zeiten nach neun Monaten erreicht. So beliefen sich die neuen Immobilienverkäufe auf 206,3 Millionen und trugen zu einem Gesamtverkaufswert von 617,3 Millionen bei.