Orell Füssli prognostiziert tieferen Gewinn
Beim Mischkonzern Orell Füssli drückt die Anlagenbauerin Atlantic Zeiser auf den Gewinn.
Das Wichtigste in Kürze
- Orell Füssli vermutet einen tieferen Gewinn.
- Der Mischkonzern muss den Wert der Beteiligung an Atlantic Zeiser nach unten korrigieren.
- Die Jahresrechnung für 2017 wird Orell Füssli Mitte März vorlegen.
Weil der Wert der Beteiligung an Atlantic Zeiser um 8 Millionen Franken nach unten korrigiert werden muss, wird Orell Füssli ein tieferes Jahresergebnis «in der Grössenordnung von 6 Millionen Franken» ausweisen, teilte der Mischkonzern am Montag mit.
Der Wertberichtigungsbedarf sei im Zuge der Erstellung des Jahresabschlusses ermittelt worden, heisst es weiter. Die Korrektur sei nötig geworden, nachdem die Geschäftsentwicklung von Atlantic Zeiser beurteilt worden sei.
Jahresrechnung folgt Mitte März
Atlantic Zeiser stellt unter anderem Maschinen zum Druck von Seriennummern auf Banknoten oder Pässen her und ist bereits im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gerutscht. Damals hatte in der Sparte ein Betriebsverlust von 1,6 Millionen Franken resultiert. Daraufhin hat der damalige Chef Atlantic Zeiser im August verlassen.
Bei der Präsentation des Halbjahresergebnisses Mitte August erwartete Orell Füssli noch ein Ergebnis insgesamt in der Grössenordnung des Vorjahres. Atlantic Zeiser hatte für das zweite Halbjahr das Ziel, den Nettoerlös in allen Geschäftsfeldern markant zu steigern und ein deutlich positives Ergebnis zu erwirtschaften.
Im Geschäftsjahr 2016 hatte ein Betriebsgewinn (Ebit) von 18,5 Millionen Franken resultiert und ein Reingewinn von 12,3 Millionen Franken. Die Jahresrechnung für 2017 wird Orell Füssli am 20. März vorlegen.