Prämien für Vollkasko unterscheiden sich schweizweit stark

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Zürich,

Die Prämienhöhe für eine Vollkaskoversicherung fürs Auto kann je nach Region sehr unterschiedliche ausfallen. Laut dem Vergleichsdienst Comparis kostet die Versicherung für Autofahrer mit Wohnsitz in Bellinzona im Schnitt über 20 Prozent mehr als für Autofahrer aus der Stadt Bern.

brennstoffzelle
Alternative Antriebe, wie zum Beispiel per Brennstoffzelle, legen weiter zu. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Preisdifferenzen seien eine Folge der regional unterschiedlichen Schadensrisiken, heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Analyse.

Die Prämie werde unter anderem basierend auf der Eintrittswahrscheinlichkeit von Schäden berechnet: «Bewohner der Stadt Bellinzona dürften demnach mehr und in der Summe teurere versicherte Schäden verursachen als Stadtberner», interpretiert Comparis-Mobilitätsexpertin Andrea Auer die Prämienunterschiede.

Autolenker mit Wohnsitz in den Städten Genf und Zürich zahlen laut Comparis im Schnitt 14,4 beziehungsweise 13 Prozent mehr als Stadtberner. Für Bewohner der Städte Lausanne und Basel-Stadt beträgt der Aufschlag 11,4 beziehungsweise 7,1 Prozent. Erhoben wurden die durchschnittlichen Vollkasko-Prämien in den Kantonshauptorten für einen 35-jährigen männlichen Autolenker.

Auch wenn Versicherungsnehmer in der gleichen Stadt wohnen, kann es laut Comparis zu unterschiedlichen Prämien kommen. So bezahle etwa ein Autolenker mit Wohnsitz im Zürcher Kreis 4 durchschnittlich 5,8 Prozent mehr für die Vollkaskoversicherung als eine Person mit Wohnsitz im eher ländlich geprägten Stadtkreis Leimbach.

In den anderen untersuchten Städten fallen die Differenzen geringer aus: In Lausanne sind es innerstädtisch 4,5 Prozent, in Basel-Stadt und Bellinzona 4,4 beziehungsweise 4,1 Prozent. In Bern beträgt der Unterschied 3,8 und in Genf lediglich 2,2 Prozent.

«Grundsätzlich kracht es beim Autofahren in Stadteilen mit einem hohen Verkehrsaufkommen und mehreren aufeinandertreffenden Verkehrsteilnehmern wie Bussen, Trams oder Fahrradfahrenden häufiger als in verkehrsärmeren Stadtteilen», sagt Auer dazu. Daran bemesse sich in der Folge auch die Höhe der Prämien.

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