Preisüberwacher lanciert Vergleichsportal für Spital-Tarife
Das Wichtigste in Kürze
- Der Preisüberwacher lanciert heute ein Vergleichsportal für Spitäler.
- Kein Bereich sorgt beim Preisüberwacher für so viele Meldungen wie das Gesundheitswesen.
Jedes Jahr ziehen die Gesundheitskosten in der Schweiz an. Um 4,6 Prozent, rechnet der Preisüberwacher. Das sorgt für Ärger in der Bevölkerung: Bei rund 19 Prozent der Meldungen ging es letztes Jahr um Preise aus dem Gesundheitswesen, schreibt Preisüberwacher Stefan Meierhans.
Auch die Versicherten haben Einfluss auf die Kostenentwicklung. Etwa bei der Wahl des Spitals. Denn: Seit 2012 können Grundversicherte sich in der ganzen Schweiz behandeln lassen. Die Kosten sind allerdings sehr unterschiedlich.
Das zeigt das neue Vergleichsportal für Spitäler, das der Preisüberwacher heute lanciert. Unter www.spitaltarife.preisueberwacher.ch können Versicherte die Kosten für die 20 häufigsten Spitalbehandlungen vergleichen.
Ein Blick auf das Portal lohnt sich. Denn die Preisspanne ist enorm: Selbst bei einer Blinddarmentfernung gibt es Unterschiede von 1000 Franken (siehe Bild). «Erhöhte Transparenz ist ein Schlüsselelement zur Sensibilisierung bei der Kostenentwicklung im Gesundheitswesen», glaubt Meierhans. Er wird die Liste darum jährlich aktualisieren.