Reisebüros jubeln über Australiens Grenzöffnung
Nach zwei Jahren Grenzsperre dürfen schon diesen Monat Touristen wieder in Australien einreisen. Reisebüros freuen sich und rechnen mit einem Buchungsansturm.
Das Wichtigste in Kürze
- Australien öffnet noch diesen Monat seine Grenzen für internationale Touristen.
- Angesichts dessen erwarten Reisebüros nun einen Ansturm von Buchungsanfragen.
Fast zwei Jahre lang war Australien vom Rest der Welt abgeschirmt. Doch noch diesen Monat will das Land seine Grenzen für zweifach Geimpfte wieder öffnen, wie Premierminister Scott Morrison heute mitteilte.
Entsprechend gross ist auch die Erleichterung bei Schweizer Reiseveranstaltern. «Wir freuen uns sehr über diese fantastischen Neuigkeiten und sind in Champagner-Laune», sagt Christine Moser von Australasia & Africa Reisen. Obschon noch einige wichtige Details fehlen, sei mit dem heutigen Entscheid ein sehnlichster Wunsch in Erfüllung gegangen.
Grenzöffnung kam für Reisebüros überraschend
Diese Freude teilt man auch bei Knecht Reisen. «Dass eine Grenzöffnung so schnell in Sichtweite rücken könnte, hätten wir bis vor kurzem nicht für möglich gehalten. Wir sind sehr erleichtert über diese frohe Botschaft aus Canberra», sagt Mediensprecher Matthias Reimann.
Das Reisebüro rechnet mit einem «deutlichen Anstieg an Buchungen» in den nächsten Tagen und Wochen. Ebenso Dreamtime, ein führender Spezialist für Ozeanien, Afrika und Südamerika. Hier gingen heute bereits erste Anfragen ein. «Viele Leute können es kaum erwarten, bald nach Australien zu reisen», erklärt Inhaber Dominic Eckert.
Im Dezember hatte Australien schon die Grenzen für Fachkräfte, internationale Studentinnen und Studenten sowie andere berechtigte Visumsinhaber geöffnet. Zudem gibt es bereits Reisekorridore mit Neuseeland, Singapur, Südkorea und Japan für vollständig Geimpfte.
Australien hatte lange eine Null-Covid-Strategie verfolgt und die Aussengrenzen für internationalen Reiseverkehr im März 2020 weitgehend geschlossen. Letztlich musste die Regierung aber einräumen, dass selbst diese drastische Strategie langfristig nicht die erhoffte Wirkung zeigte. Seit Beginn der Pandemie wurden in dem Land rund 2,7 Millionen Infektionsfälle und rund 4200 Todesfälle bestätigt.