Risiko einer Immobilienblase bleibt moderat
Der Schweizer Wohnungsmarkt bleibt stabil, trotz der steigenden Preise – laut dem UBS-Index gibt es keine Immobilienblase.
Die Eigenheimpreise haben sich gegenüber dem Vorjahr erneut erhöht. Das Risiko einer Blase am Schweizer Eigenheimmarkt ist laut UBS-Immobilienblasenindex aber weiter gesunken.
Im vierten Quartal 2024 hat der UBS-Immobilienblasenindex seinen Rückgang fortgesetzt und steht aktuell bei 0,29 Indexpunkten. Somit sei das Risiko einer Immobilienblase weiterhin «moderat», teilte die Grossbank am Donnerstag mit.
Der Risikobereich beginnt bei einem Indexpunkt, ab zwei Punkten ist von einer Immobilienblase die Rede. Niedrige Zinsen und geringe Nutzungskosten beim Erwerb von Wohneigentum im Vergleich zu den Mietkosten würden gegen das Risiko einer Preiskorrektur bei Eigenheimen sprechen, heisst es in der Mitteilung.
Zudem machten eine weiterhin gemässigte Hypothekennachfrage und eine sich weiter verlangsamende Neubautätigkeit eine Preisblase zunehmend unwahrscheinlich. Die Preise von Eigenheimen in der Schweiz sind laut den Angaben im vierten Quartal 2024 um 0,6 Prozent in die Höhe geklettert. Gegenüber dem Vorjahr nahmen sie gar um 2,4 Prozent zu.
Preisentwicklung im Fokus
Weil sich gleichzeitig auch die Mieten stark verteuert hätten, sei das Gleichgewicht zwischen Mieten und Preisen aber stabil geblieben, schrieb die UBS. Die Bestands- und Angebotsmieten lagen per Ende 2024 um 3,3 Prozent beziehungsweise 2,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die reale Preisentwicklung habe sich zuletzt verlangsamt. Die Kaufpreise seien im Jahr 2024 aber weiterhin stärker als die Haushaltseinkommen gestiegen. Dies trotz einer historisch leicht überdurchschnittlichen Einkommensentwicklung pro Haushalt.
Wegen deutlich besserer Finanzierungsbedingungen zeichne sich für die nächsten Quartale ausserdem eine Beschleunigung der Preisanstiege der Eigenheime ab, schrieb die UBS. Demgemäss dürfte sich Wohneigentum im laufenden Jahr nochmals um 3 bis 4 Prozent verteuern.